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Nach Aufregung bei Olympia 2024: Imane Khelif holt sich Box-Gold


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Nach Aufregung in den letzten Wochen
Imane Khelif holt sich Box-Gold


Aktualisiert am 10.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1048539995Vergrößern des Bildes
Imane Khelif: Am Ende hatte die chinesische Weltmeisterin Yang Liu keine Chance. (Quelle: IMAGO/Andrew P. Scott/imago)

Die in die Schlagzeilen geratene Boxerin Imane Khelif hat sich Gold erkämpft. In den letzten Wochen hatte es Diskussionen um die Algerierin gegeben.

Die algerische Boxerin Imane Khelif hat bei den Olympischen Spielen 2024 Gold gewonnen. Nach zwei Wochen teils hässlicher Diskussionen über ihre Geschlechtszugehörigkeit hat Khelif zumindest sportlich ein Happy End ihrer bewegenden Tage in Paris erlebt.

Im Finale der Klasse bis 66 kg gewann die 25-Jährige am Freitagabend im legendären Tennis-Tempel Philippe-Chatrier vor rund 14.000 Zuschauern gegen die chinesische Weltmeisterin Yang Liu klar nach Punkten und feierte den größten Erfolg ihrer Karriere.

Die Debatte um Khelif, die im Boxsport schon länger geführt wurde, hatte sich seit dem Beginn der Spiele kontinuierlich verschärft. Spätestens mit Khelifs Auftaktkampf am 1. August gegen die Italienerin Angela Carini, die nach 46 Sekunden aufgab, war die Causa zum Politikum geworden. Das IOC und sein Präsident Thomas Bach sahen sich zu einer öffentlichen Stellungnahme genötigt. Der vom IOC nicht mehr anerkannte Box-Weltverband IBA reagierte mit einer grotesken Pressekonferenz (hier lesen Sie alle Hintergünde).

So lief der Kampf gegen Liu

Beide Boxerinnen begannen verhalten und guckten sich gegenseitig aus. Nach einer knappen halben Minute ging Liu etwas mehr Risiko und zeigte mit einer Trefferkombination, warum sie bei Experten als erste Gegnerin galt, die Khelif ernsthaft gefährlich werden könnte.

Erst zum Ende der Runde wurde die Algerierin aktiver. Nach zwei Minuten fanden einige gefährliche Kombinationen von Khelif das Ziel. In der zweiten Runde begann Khelif offensiver und setzte gleich zu Beginn einige Treffer. Doch Liu hielt dagegen und machte es ihrer Gegnerin schwer.

Zum Ende wurde von beiden geklammert und der Kräfteverschleiß wurde sichtbar. Runde drei begann ebenfalls ausgeglichen, nach etwa anderthalb Minute setzte Kehlif bei ihrer zurückweichenden Gegnerin dann einen Volltreffer. Doch die Chinesin hielt stand. In der letzten Minute versuchten beide, möglichst unbeschadet über die Zeit zu kommen.

Verwendete Quellen
  • Vor Ort beim Boxkampf in Paris
  • Eigene Beobachtungen im ARD
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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