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Olympia 2024: Laura Ludwig hat wegen ihrer Kinder schlechtes Gewissen


Als zweifache Mama bei Olympia
Beachvolleyballerin Laura Ludwig hatte "oft ein schlechtes Gewissen"

Von t-online, meh

28.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Laura Ludwig: Die Sportlerin tritt zum fünften Mal bei den Olympischen Spielen an.Vergrößern des Bildes
Laura Ludwig: Die Sportlerin tritt zum fünften Mal bei den Olympischen Spielen an. (Quelle: Koki Nagahama/Getty Images for FIVB)
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Olympia-Siegerin Laura Ludwig hat zwei Söhne. In einem Interview verrät die Beachvolleyballerin jetzt, wie sich Profisport und Muttersein vereinen lassen.

In Paris nimmt Laura Ludwig bereits zum fünften Mal an den Olympischen Spielen teil. Ihre sportliche Karriere war in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Erfolgen verbunden: Gemeinsam mit Kira Walkenhorst wurde sie 2016 Olympiasiegerin und 2017 Weltmeisterin im Beachvolleyball. Hinzu kommen zahlreiche Medaillen bei deutschen und Europameisterschaften. Doch ihren schönsten Titel trägt sie seit sechs Jahren: Mama.

Im Sommer 2018 brachte sie ihr erstes Kind Theo zur Welt, 2022 folgte ihr zweiter Sohn Lenny. "Gerade logistisch sind zwei Kinder als Leistungssportlerin echt herausfordernd", erklärt die 38-Jährige jetzt in der "Bild am Sonntag". Ludwig sei wahnsinnig oft unterwegs – und das falle ihr nicht immer leicht.

"Hoffentlich entwickeln sich keine Traumata"

Mittlerweile sei sie etwas entspannter, wenn es darum geht, für einige Zeit von ihrer Familie getrennt zu sein. Vor einigen Jahren habe das noch anders ausgesehen: "Bei unserem ersten Sohn hatte ich oft ein schlechtes Gewissen. Diese Muttergefühle muss man erst durchleben, damit man versteht, was das bedeutet. Diese Liebe und Sorge ist so ein großer Unterschied zu all dem, was man vorher erlebt hat", schildert die gebürtige Berlinerin ihre Empfindungen. Immer wieder habe sie sich gefragt, ob sich ihre Abwesenheit auf ihre Kinder auswirke. Eine Sorge: "Hoffentlich entwickeln sich keine Traumata, weil ich weg bin."

Mit der Zeit habe Laura Ludwig jedoch realisiert, dass sie sich auf die Unterstützung ihrer Familie verlassen könne. "Es gibt ja nicht nur meinen Mann. Meine Mama kommt öfter, die Mutter meines Mannes ebenfalls. Wir leben zudem in einem kleinen Dorf, unsere Jungs lieben es dort. Es gibt auch Freunde und Nachbarn, die alle füreinander da sind", erläutert die Olympiasiegerin. Sie betrachte das als großes Privileg.

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Seit 2022 ist Laura Ludwig mit dem Briten Imornefe "Morph" Bowes verheiratet, er ist als Beachvolleyballtrainer aktiv. Die Familie lebt im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein. Vor allem Ludwigs Söhne hätten in den vergangenen Wochen eifrig auf die Olympischen Spiele hingefiebert. Vor allem der fünfjährige Theo habe große Erwartungen in seine Mutter: "Als ich ihm dann gesagt habe: Jetzt sind ja die fünften Olympischen Spiele, die stehen an. Da meinte er: Ja und? Dann musst du jetzt Gold noch mal holen", verriet die Beachvolleyballerin kürzlich im RTL-Gespräch.

So sehr Laura Ludwig ihre Söhne während der Wettbewerbe auch vermisse, ein Mutter-Kind-Zimmer im olympischen Dorf wäre für sie keine Option. "Ich bin in einem Turnier gerne für mich, um mich konzentrieren zu können. Ich liebe es, wenn sie bei mir sind, aber ich weiß auch, dass ich dann unter Zeitdruck gerate bzw. meine Kinder auch stresse", gibt die Athletin in der "Bild am Sonntag" zu.

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