Biathlon-Star sorgt sich um Teamkollegin "Das mag niemand durchleben, was sie jetzt durchmacht"
Bei der Biathlon-WM in der Schweiz fehlt Vanessa Voigt nach einer längeren Trainingspause. Teamkollegin Selina Grotian fühlt mit ihr mit.
Der deutsche Auftakt in die Biathlon-WM war ein Erfolg. In der Mixed-Staffel holte das deutsche Quartett mit Selina Grotian, Franziska Preuß, Philipp Nawrath und Justus Strelow die Bronzemedaille. Vor sechs Jahren hatte Deutschland letztmals eine WM-Medaille im Mixed-Wettbewerb geholt.
Am Freitag geht es in Lenzerheide (Schweiz) weiter. Vanessa Voigt muss aber zuschauen. Die deutsche Biathletin fehlt, weil sie nach einer Atemwegserkrankung eine längere Trainingspause einlegen musste. Selina Grotian fühlt mit der 27-Jährigen mit. "Es tut mir auch für sie wahnsinnig leid, weil ich weiß, wie viel Arbeit sie reinsteckt, und wenn dann der Körper nicht mitspielt, dann ist das sehr traurig für die Athletin. Das mag niemand durchleben, was sie jetzt durchmacht", sagte Grotian der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (kurz: FAZ).
"Ich hoffe, dass sie schnell wieder auf die Beine kommt und wir die Weltcups bald wieder zusammen überstehen können", fügte sie an.
"Man hat sich ein bisschen genervt"
Grotian und Voigt haben ein enges Verhältnis, verbrachten den vergangenen Sommer gemeinsam im Urlaub. "Wir kommen gut miteinander aus, sind immer ehrlich zueinander, und wenn uns was stört, dann sagen wir das auch. Klar gab es da auch die eine oder andere Meinungsverschiedenheit, oder man hat sich ein bisschen genervt", so Grotian. Die 20-Jährige leidet aufgrund dieser Freundschaft besonders mit ihrer Teamkollegin mit.
Voigts Fehlen tue ihr "brutal" weh. Dennoch zeigte Grotian am Mittwoch, dass sie den Schalter im Kopf umlegen konnte. Die Leistung in der Mixed-Staffel stimmte. Am Freitag soll es nun im Sprint über die 7,5 Kilometer weitergehen.
