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Olympia: Australier sollen Teamuniform wegen Vergewaltigung nicht tragen


Wegen Gruppenvergewaltigung in Paris
Olympia-Athleten sollen Teamuniform nicht tragen

Von t-online, wl

Aktualisiert am 24.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Die australischen Beachvolleyballer posieren wenige Tage vor dem Olympiastart im Eiffelturm-Stadion.Vergrößern des BildesDie australischen Beachvolleyballer posieren wenige Tage vor dem Olympiastart im Eiffelturm-Stadion. (Quelle: Ezra Shaw)

Eine Gruppenvergewaltigung erschütterte wenige Tage vor den Olympischen Spielen Gastgeberstadt Paris. Nun warnte die sportliche Leiterin einer teilnehmenden Nation ihr Team.

Am vergangenen Samstag soll eine 25-jährige Australierin in Paris von fünf Männern vergewaltigt worden sein. Der Fall, der sich offenbar im Künstler- und Partyviertel Montmartre zugetragen hatte, erschütterte die Stadt wenige Tage vor Beginn der Olympischen Spiele – und hat auch Einfluss auf die Athletinnen und Athleten aus "Down Under". Denn diesen wurde nun empfohlen, ihre Teamuniform außerhalb des Olympischen Dorfs nicht zu tragen.

Anna Meares, Australiens Chef de Mission (Leiterin der Delegation), äußerte sich am Dienstag zu der Situation, die ihrer Landsfrau am Wochenende widerfahren war. "Unser Mitgefühl gilt der betroffenen Frau, und wir hoffen, dass sie nach dem Trauma, das sie erlitten hat, gut versorgt und unterstützt wird", sagte die ehemalige Radrennfahrerin.

Im Anschluss erklärte Meares, dass man nicht viele Informationen zum Vorfall erhalten habe, man den Athleten aber kommuniziere, dass die Sicherheitspräsenz äußerst hoch sei. Tatsächlich sind jeden Tag durchschnittlich 35.000 Polizisten und Gendarmen sowie 18.000 Soldaten im Dienst. Für die Eröffnungsfeier sollen sogar 45.000 Polizisten einsatzbereit sein.

Australisches Team soll "nur normale Kleidung" tragen

Trotz der hohen Sicherheitsvorkehrungen sprach Meares aber auch eine indirekte Warnung an ihre Athleten aus. "Wir ermutigen sie, wenn sie das Dorf verlassen, nicht allein zu gehen, nicht die Mannschaftsuniform zu tragen, sondern nur normale Kleidung, und wir warten noch auf weitere Informationen über den eigentlichen Fall", so die 40-Jährige.

Die Olympischen Spiele in Paris starten offiziell am 26. Juli. Bis zum 11. August duellieren sich über 10.000 Sportlerinnen und Sportler aus mehr als 200 Nationen um die Medaillen. Australien stellt nach Frankreich und den USA mit 460 Athleten die drittmeisten Teilnehmer am Turnier.

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