Tennis-Idol Kerber vermisst den Wettkampf - Zukunftspläne mit dem DTB?
Drei Monate nach ihrem Rücktritt hat bei Tennis-Idol Angelique Kerber die Familie Priorität. Ihre Erfahrungen würde die Wimbledon-Siegerin von 2018 gerne weitergeben. Erste Ansätze dazu gibt es schon.
Angelique Kerber möchte nach der erfolgreichen Tennis-Karriere ihre Erfahrungen gerne an die Jugend und die neue Generation weitergeben. "Der DTB hat auch schon angefragt", sagte die 36-Jährige im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. Die Gespräche mit dem Deutschen Tennis Bund seien aber noch in der Anfangsphase, erklärte die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin. "Ich denke schon, dass da auf jeden Fall eine Zukunft ist. Ich möchte dem Tennis definitiv treu bleiben."
Kerber hatte nach ihrer Viertelfinal-Niederlage bei den Olympischen Spielen in Paris ihre Karriere Ende Juli beendet. Jetzt, drei Monate später, vermisse sie es, Tennis zu spielen. "Ich habe es geliebt, auf dem Platz zu stehen und um Sieg oder Niederlage zu kämpfen." Das tägliche Training und das frühe Aufstehen vermisse sie allerdings nicht. Derzeit haben ihre Tochter Liana (2), die Familie und die Freunde Priorität. "Darauf freue ich mich jeden Tag." Auf die neuen Strukturen in ihrem Leben nach dem Tennissport habe sie sich gut eingestellt. "Ich hatte Zeit, mich darauf vorzubereiten. Ich habe mit vielen Spielerinnen und Athleten gesprochen, die bereits aufgehört haben." Diese hätten sie "auch ein bisschen darauf vorbereitet, was auf mich zukommen wird", sagte die frühere Nummer eins der Welt.
- Nachrichtenagentur dpa