Klatsche für Tennis-Superstar "Ich kann es nicht glauben": Djoković erlebt Debakel
Der Weltranglistenerste erlebt in der dritten Runde beim Masters in Rom einen rabenschwarzen Tag. Sein siegreicher Gegner findet danach emotionale Worte.
Tennis-Superstar Novak Djoković hat zwei Wochen vor Beginn der French Open einen herben Rückschlag erlitten.
Der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner aus Serbien verlor beim Masters-1000-Turnier in Rom völlig verdient gegen den Chilenen Alejandro Tabilo mit 2:6, 3:6 und schied überraschend bereits in der dritten Runde aus.
Der topgesetzte Djoković präsentierte sich vor dem zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres weit von seiner Topform entfernt, dem 36-Jährigen unterliefen reihenweise leichte Fehler. Bezeichnenderweise beendete Djoković das Match nach nur 67 Minuten mit einem Doppelfehler bei eigenem Aufschlag.
"Das ist verrückt"
Sein zehn Jahre jüngerer Gegner nutzte die Möglichkeit und spielte taktisch clever. Tabilo avancierte damit zum ersten Chilenen seit 2007, der einen Weltranglistenersten bezwingen konnte. Damals hatte Fernando González den Schweizer Roger Federer bei den ATP-Finals geschlagen. "Das ist verrückt, ich kann es nicht glauben", sagte Tabilo, der im Achtelfinale nun auf den Russen Karen Chatschanow trifft.
Auch abseits des Platzes war der Ausflug nach Rom für Djoković in diesem Jahr ein Reinfall. Nach seinem Sieg gegen den Franzosen Corentin Moutet war er beim Autogrammeschreiben von einer Flasche getroffen worden und zu Boden gegangen. "Es war ein Unfall und mir geht es gut, ich ruhe mich im Hotel mit einem Eisbeutel aus", schrieb der Serbe auf X.
Die Organisatoren des Sandplatzturniers in der italienischen Hauptstadt hatten mitgeteilt, dass Djoković mit entsprechenden Medikamenten behandelt worden sei. In einer Mitteilung hieß es, dass die Trinkflasche wohl versehentlich auf den sechsmaligen Sieger des Turniers gefallen und nicht mit Absicht auf ihn geworfen worden sei. Auf Videoaufnahmen war zu sehen, wie die Flasche einem Zuschauer aus der Tasche rutschte.
- Nachrichtenagentur dpa