Tennis Kerber vor Deutschland-Comeback nach Babypause angeschlagen
Das erste Tennis-Match von Angelique Kerber in Deutschland nach ihrer Babypause wird mit Spannung erwartet. Doch die Vorbereitung auf ihren Auftritt in Stuttgart läuft nicht optimal.
Tennisspielerin Angelique Kerber ist vor ihrem ersten Turnier-Auftritt in Deutschland nach ihrer Babypause angeschlagen. Schon vor der Abreise zum Billie Jean King Cup in Brasilien schwächte ein Infekt die ehemalige Wimbledonsiegerin. Beim 3:1-Erfolg der deutschen Tennis-Damen am Wochenende war Kerber nicht zum Einsatz gekommen.
Von São Paulo aus reiste die 36 Jahre alte Kerber nach Stuttgart, wo sie voraussichtlich am Mittwoch zu ihrem Erstrundenmatch gegen die frühere britische US-Open-Siegerin Emma Raducanu antreten wird. Die Kielerin war im Februar 2023 Mutter einer Tochter geworden. Anfang des Jahres kehrte sie in Australien auf die Tennis-Tour zurück.
"Es dauert auf alle Fälle ein bisschen, bis man wieder reinkommt, und man muss auch ein paar Matches spielen, um sich wieder richtig gut auf dem Platz zu fühlen", sagte Tatjana Maria, die als zweifache Mutter auf der Tennis-Tour unterwegs ist. Mit Blick auf Kerber sagte sie: "Ich glaube, dass sie vielleicht noch ein bisschen Zeit braucht. Auf der anderen Seite glaube ich, dass sie schnell wieder zurückkommen kann, und dass sie ready ist."
Kerber, Maria und Siegemund mit Wildcards dabei
Die beiden Schwäbinnen Maria (36) und Laura Siegemund (36) sind neben Kerber die weiteren deutschen Teilnehmerinnen beim hochklassig besetzten Hallen-Sandplatz-Turnier in Stuttgart. Alle drei Deutschen erhielten Wildcards für das Hauptfeld. Maria bekommt es am Dienstag in der ersten Runde mit der Belgierin Elise Mertens zu tun. Siegemund wird am Mittwoch gegen die Ukrainerin Marta Kostyuk antreten.
Maria holte in Brasilien einen Punkt. Siegemund gewann ihre beiden Einzel. So führten die beiden Schwäbinnen die deutschen Tennis-Damen gegen die Gastgeberinnen zum Erfolg und sorgten damit für die Qualifikation für die Endrunde im Billie Jean King Cup.
- Nachrichtenagentur dpa