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Riesige Dominanz: Sabalenka verteidigt Titel in Melbourne


Australian Open
Riesige Dominanz: Sabalenka verteidigt Titel in Melbourne

Von dpa
Aktualisiert am 27.01.2024Lesedauer: 3 Min.
TitelverteidigerinVergrößern des Bildes
Aryna Sabalenka küsst nach ihrem Sieg den Pokal. (Quelle: Asanka Brendon Ratnayake/AP/dpa/dpa-bilder)

Die Australian Open haben eine würdige Siegerin. Aryna Sabalenka holt sich wieder den Titel. Im ganzen Turnier verliert die Nummer zwei der Welt keinen Satz.

Als Aryna Sabalenka den Daphne Akhurst Memorial Cup aus den Händen von Australiens Tennis-Legende Evonne Goolagong entgegennahm, strahlte die Belarussin über das ganze Gesicht. Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat Sabalenka ihren Titel bei den Australian Open erfolgreich verteidigt. Die 25 Jahre alte Tennisspielerin gewann im Endspiel von Melbourne gegen Zheng Qinwen aus China mit 6:3, 6:2 und feierte damit ihren zweiten Grand-Slam-Titel.

Sabalenka blieb im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust. Die Nummer zwei der Welt verwandelte nach nur 76 Minuten ihren fünften Matchball und riss danach die Arme in die Höhe. "Ich hätte nicht zu träumen gewagt, dass ich diese wunderschöne Trophäe noch ein zweites Mal gewinne", sagte Sabalenka. Ihre im Finale chancenlose Gegnerin war enttäuscht. "Ich habe das Gefühl, dass ich heute etwas besser hätte spielen können. Aber es ist eine Erfahrung für mich", sagte Zheng Qinwen nach der einseitigen Partie in der Rod Laver Arena.

Sabalenka verteidigt den Titel mit Dominanz

In Sabalenka gewann die Spielerin den ersten Grand-Slam-Titel des Jahres, die das Event am Yarra River zwei Wochen lang fast nach Belieben dominiert hatte. Angefangen mit dem klaren 6:0, 6:1 gegen die deutsche Qualifikantin Ella Seidel stürmte Sabalenka durch das Turnier. Auch die amerikanische US-Open-Champion Coco Gauff hatte Sabalenka im Halbfinale nicht gefährlich werden können. Die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek aus Polen war überraschend bereits in der dritten Runde ausgeschieden.

Auch im Endspiel gab Sabalenka von Beginn an den Takt vor. Der Favoritin gelang ein schnelles Break, mit ihren wuchtigen Grundschlägen und ihrem starken Aufschlag ließ sie Zheng Qinwen keine Chance. Die lautstarke Unterstützung der vielen chinesischen Zuschauer in der Rod Laver Arena half der Weltranglisten-15. ebenfalls nicht. Nach 33 Minuten holte sich Sabalenka den ersten Satz.

Zheng Qinwen hatte als erste Chinesin seit Li Na vor zehn Jahren das Finale erreicht. Ihr großes Tennis-Idol hatte 2014 den Titel in Melbourne gewonnen und war damit in ihrer Heimat endgültig zum Superstar aufgestiegen. Von einer Wiederholung dieses Triumphs war Zheng Qinwen am Samstag weit entfernt.

Denn auch im zweiten Satz hatte Sabalenka alles im Griff. Der Belarussin gelang erneut ein schnelles Break, auch weil Zheng Qinwen sich gleich drei Doppelfehler leistete. Die Chinesin versuchte zwar dagegenzuhalten und schaffte auch einige schöne Punkte. Eine wirkliche Chance gegen die übermächtige Titelverteidigerin hatte die 21-Jährige aber nicht. Sabalenka ließ sich auch durch eine kurze Unterbrechung zu Beginn des zweiten Satzes wegen des Pro-Palästina-Protests eines Zuschauers nicht aus dem Rhythmus bringen.

Sinner und Medwedew im Herren-Finale

Bei den Herren stehen sich an diesem Sonntag (9.30 Uhr MEZ/Eurosport) der Italiener Jannik Sinner und Alexander-Zverev-Bezwinger Daniil Medwedew aus Russland gegenüber. Für Sinner ist es das erste Grand-Slam-Finale überhaupt. Der Südtiroler hat das Turnier bislang eindrucksvoll dominiert und im Halbfinale die Super-Serie von Novak Djokovic beendet. Der Serbe, der in Melbourne bislang insgesamt zehnmal triumphieren konnte, hatte zuvor 33 Spiele nacheinander in Melbourne gewonnen.

Für Medwedew ist es dagegen bereits das sechste Endspiel bei einem der vier wichtigsten Turniere der Welt. Im Halbfinale hatte er am Freitag gegen Zverev einen Zwei-Satz-Rückstand aufgeholt und die Partie noch in fünf Sätzen gewonnen. In Melbourne stand der Weltranglisten-Dritte bereits zwei Mal im Endspiel, verlor aber beide Male.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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