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Ohne zu glänzen: Djokovic in Melbourne weiter auf Kurs


Australian Open
Ohne zu glänzen: Djokovic in Melbourne weiter auf Kurs

Von dpa
Aktualisiert am 23.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Novak DjokovicVergrößern des Bildes
Titelverteidiger Novak Djokovic ist bei den Australian Open weiter nicht in Topform. (Quelle: Andy Wong/AP/dpa/dpa-bilder)

Novak Djokovic ist bei den Australian Open weiterhin nicht in Topform. Doch auch gegen Taylor Fritz findet er einen Weg, das Spiel zu gewinnen. Bei den Damen kämpft sich Coco Gauff ins Halbfinale.

Auf dem Weg zu seinem elften Melbourne-Titel sucht Tennisstar Novak Djokovic weiter seine Topform. Für den Einzug ins 48. Grand-Slam-Halbfinale seiner Karriere reichte es für den Weltranglisten-Ersten bei den Australian Open aber.

Im Viertelfinale rang der Titelverteidiger den US-Amerikaner Taylor Fritz mit 7:6 (7:3), 4:6, 6:2, 6:3 nieder. Für Djokovic war es im neunten Duell mit Fritz der neunte Sieg. Nach 3:45 Stunden verwandelte der 24-fache Grand-Slam-Turniersieger seinen ersten Matchball.

Allerdings wusste der Weltranglisten-Erste aus Serbien erneut nicht komplett zu überzeugen. Im ersten Satz musste der 36-Jährige zwei Satzbälle abwehren, den zweiten Durchgang gab er dann sogar ab. Erst als bei Fritz die Kräfte nachließen, riss Djokovic die Partie an sich. Im Halbfinale am Freitag bekommt es Djokovic mit dem in Melbourne bislang stark aufspielenden Jannik Sinner aus Italien zu tun.

Djokovic ordentlich gefordert

"Ich habe die ersten zwei Sätze ganz schön gelitten, weil er so gut gespielt hat", sagte Djokovic nach der Partie. "Es war physisch und mental sehr zehrend", ergänzte er. "Taylor spielt gerade sein bestes Tennis und hat unglaublich gut aufgeschlagen. Es war nicht einfach, im Match zu bleiben."

Besonders in den entscheidenden Momenten servierte Fritz lange Zeit famos und wehrte die ersten 15 Breakbälle von Djokovic ab. Erst im 16. Versuch gelang dem Weltranglisten-Ersten zu Beginn des dritten Satzes das erste Break - danach zog er unaufhaltsam davon.

Sein kommender Gegner Sinner beeindruckte bisher und ist im Turnierverlauf noch ohne Satzverlust. Im Viertelfinale behauptete sich der Italiener mit 6:4, 7:6 (7:5), 6:3 gegen den Russen Andrej Rubljow. Auch von einem 1:5-Rückstand im Tiebreak des zweiten Satzes ließ sich Sinner, der sich zwischenzeitlich im Match an die Bauchmuskulatur griff, nicht aufhalten.

Wie Djokovic musste zuvor auch Coco Gauff Schwerstarbeit verrichten, um erstmals bei den Australian Open das Halbfinale zu erreichen. Die 19 Jahre alte Amerikanerin gewann gegen die Ukrainerin Marta Kostjuk nach hartem Kampf mit 7:6 (8:6), 6:7 (3:7), 6:2. Gauff verwandelte nach 3:08 Stunden ihren ersten Matchball.

Night Session beginnt mit Verspätung

Die Nummer vier der Welt bekommt es nun am Donnerstag mit Titelverteidigerin Aryna Sabalenka aus Belarus zu tun. Die Weltranglisten-Zweite hatte beim 6:2, 6:3 gegen die Tschechin Barbora Krejcikova nur wenig Mühe und zeigt sich im Melbourne Park weiter in Topform. Weil Djokovic und Gauff so lange für ihre Siege brauchten, begann die Night Session erst mit zwei Stunden Verspätung.

Das Halbfinale ist eine Neuauflage des US-Open-Endspiels vom vergangenen Jahr, wo Gauff in drei Sätzen gewann. Für viele ist es das vorweggenommene Finale.

"Ich bin sehr stolz darauf, dass ich heute alles auf dem Platz gelassen habe. Gegen Marta ist es immer schwer", sagte Gauff nach der intensiven Partie im am Dienstag mal wieder sehr heißen Melbourne.

Die Ukrainerin begann im ersten Grand-Slam-Viertelfinale ihrer Karriere furios und zog schnell auf 5:1 davon. Doch Gauff, die vor den Australian Open bereits das WTA-Turnier in Auckland gewonnen hatte, kämpfte sich zurück. Die Amerikanerin wehrte zwei Satzbälle ab und holte sich den ersten Durchgang im Tiebreak.

Auch im zweiten Satz schenkten sich beide nichts. Beim Stand von 5:4 schlug Gauff bereits zum Matchgewinn auf. Doch Kostjuk kämpfte sich zurück und schaffte im Tiebreak den Satzausgleich. Danach ging der Ukrainerin aber die Kraft aus. Gauff zog im Entscheidungssatz schnell davon und ist im Jahr 2024 weiter ungeschlagen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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