Achtelfinale der Australian Open Krimi bis zum Schluss: Zverev gewinnt Marathonmatch
Alexander Zverev hat bei den Australian Open wechselhafte Leistungen gezeigt. Auch im Achtelfinale ging es hin und her – mit gutem Ausgang.
Alexander Zverev hat in einem vierstündigen Krimi das Viertelfinale der Australian Open erreicht. Das deutsche Tennis-Ass gewann nach fünf Sätzen mit 7:5, 3:6, 6:3, 4:6 und 7:6 gegen den Briten Cameron Norrie, kämpfte sich dabei im letzten Satz erst spät zurück. Lange sah es so aus, als würde Norrie die Nase vorn haben.
Doch Zverev lieferte im Tiebreak eine starke Leistung ab und verwandelte seinen ersten Matchball zum 10:3. Damit darf er weiter vom ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere träumen. In der nächsten Runde droht ein Duell mit Superstar Carlos Alcaraz. Der setzte sich in seinem Achtelfinale glatt mit 6:4, 6:4 und 6:0 gegen den Serben Miomir Kecmanovic durch.
"Dummen Sportlern fällt es immer einfacher"
Bei seinem Sieg gegen Norrie hatte Zverev mit für ihn schwierigen Bedingungen zu kämpfen, sowohl die Kälte machte ihm zu schaffen als auch die Luft. "Es war unfassbar windig", sagte Zverev bei Eurosport und fügte an: "Aber ich bin froh, dass ich weiter bin."
Eurosport-Experte Boris Becker fragte den Viertelfinalisten nach seinem Erfolgsrezept für die starken Leistungen im letzten Satz. Auf die Frage, was in Zverev vorginge, sagte dieser: "Absolut gar nichts, pure Leere. Das hilft."
Gleichzeitig war der 26-Jährige auch zum Scherzen aufgelegt: "Ich habe mal einen Spruch gehört: 'Dummen Sportlern fällt es immer einfacher.' Man muss den Kopf ausschalten, an den nächsten Schlag, an den nächsten Punkt denken. (...) Ich bin extrem froh, heute gewonnen zu haben, es ist aber auch extrem kompliziert gewesen."
Körperliche Beschwerden habe Zverev aus dem Match aber keine mitgenommen. Er sei bereit für das Viertelfinale – gegen Alcaraz.
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