"Ich wäre an eurer Stelle nicht hier" Tennisstar siegt um 3.40 Uhr morgens
Mitfavorit Daniil Medwedew hat nach einem schwachen Start doch noch die dritte Runde erreicht. Den Sieg errang er spät. Sehr spät.
Tennisstar Daniil Medwedew steht nach einem harten Stück Arbeit in der dritten Runde bei den Australian Open. Der Russe bezwang den Finnen Emil Ruusuvuori nach vier Stunden und 23 Minuten mit 3:6, 6:7 (1:7), 6:4, 7:6 (7:1) und 6:0 in fünf Sätzen.
Nicht nur, dass der Weltranglistendritte ein 0:2 nach Sätzen aufholen musste. Seinen ersten Matchball verwandelte der US-Open-Sieger von 2021 erst um 3.40 Uhr Ortszeit. Das zweite Match der Nightsession in der Rod Laver Arena hatte erst um kurz vor Mitternacht begonnen, da auch die anderen Matches in dieser Arena alle gut drei Stunden lang gingen.
"Das Match wird mir auf ewig in Erinnerung bleiben. Es ist 3.40 Uhr morgens. Ganz ehrlich Leute, ich wäre an eurer Stelle nicht hier", sagte der Russe im After-Match-Interview lachend ans Publikum gerichtet. "Danke Leute. Ihr seid stark." Die Reihen der über den Tag gut gefüllten Rod Laver Arena hatten sich im Laufe des Matches zwar gelichtet, ein paar wenige Hartgesottene hielten allerdings bis zum Schluss durch. Medwedew trifft nun auf den Kanadier Felix Auger-Aliassime.
Alcaraz gibt nur einen Satz ab
Zuvor hatte auch Titelkandidat Carlos Alcaraz mit etwas Mühe die dritte Runde erreicht. Der 20 Jahre alte Wimbledonsieger setzte sich mit 6:4, 6:7 (3:7), 6:3, 7:6 (7:3) gegen den Italiener Lorenzo Sonego durch. Alcaraz steht damit zum zweiten Mal in Runde drei.
"Ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung. Das Match war ein bisschen tricky mit der Sonne und dem Wind", sagte Alcaraz nach seinem 200. Match auf der Tour: "Wir haben beide alles auf dem Platz gelassen. Ein großartiges Match."
Im vergangenen Jahr hatte Alcaraz das Turnier in Down Under verletzungsbedingt verpasst. Jetzt zählt er neben Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic (Serbien) zu den heißesten Titelanwärtern. Nächster Gegner des Profis aus Murcia ist der Chinese Shang Juncheng.
- Eigene Beobachtungen bei Discovery+
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID