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Radsportler Antonio Tiberi wegen Katzenmord zu Geldstrafe verurteilt


Schuss mit Luftgewehr
Radprofi wegen tödlichem Schuss auf Katze verurteilt

Von t-online, MEM

Aktualisiert am 28.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Antonio Tiberi: Er hat eine Katze erschossen.Vergrößern des Bildes
Antonio Tiberi: Er hat eine Katze erschossen. (Quelle: IMAGO/Fotoreporter Sirotti Stefano)
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Eigentlich ist Antonio Tiberi mit dem Rad unterwegs. Doch im vergangenen Jahr war er mit einem Luftgewehr zu sehen und erschoss eine Katze. Das hat nun Folgen.

Schaut man sich das Instagram-Profil von Radprofi Antonio Tiberi an, sieht man nur sportliche Fotos. Sowohl in den Bergen als auch auf dem Asphalt, aber immer mit seinem Zweirad unterwegs. Im Juni des vergangenen Jahres wurde der Fahrer des Teams "Trek – Segafredo" jedoch mit einem Luftgewehr in seiner Heimat San Marino gesichtet. Er erschoss damals eine Katze und wurde nun zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro verurteilt.

Tiberi hat die Tat gestanden, wie die italienische Zeitung "Corriere della Sera" berichtet. Allerdings war es nicht seine Absicht, die Katze zu töten: "Ich wollte die Reichweite der Waffe austesten, so dass ich auf ein Verkehrsschild gezielt habe. Außerdem gestehe ich, dass ich (dumm und unbewusst) versucht habe, eine Katze zu treffen…"

Der Radprofi, der offenbar von seiner Wohnung auf die Katze schoss, führte weiter aus: "Und zu meiner Überraschung traf ich sie tatsächlich. Ich hatte nicht die Absicht, das Tier zu töten, sondern war eigentlich davon überzeugt, dass die Waffe nicht tödlich sei."

"Kannst kein Tier töten und mit einer Strafe von 4.000 Euro davonkommen"

Im Zwergstaat San Marino ist der Kauf eines Luftgewehres erlaubt. In Italien hätte es für Tiberi auch eine Haftstrafe geben können. Eine Tatsache, über die sich der Besitzer der Katze, San Marinos Tourismus-Minister Federico Pedini Amati, aufregte: "Die Katze hat niemanden gestört, sie hat eine lange Zeit bei uns gelebt. Meine dreijährige Tochter hat sie geliebt. Du kannst kein Tier töten und mit einer Strafe von 4.000 Euro davonkommen."

Auch Fans des Radfahrers sind über dessen Verhalten entsetzt. Ein Anhänger schreibt auf Instagram unter einem Foto von Tiberi: "Feigling, auf einer Katze rumzuhacken ..." Eine andere Person kommentierte ebenfalls: "Ich frage mich, wie Sponsoren ihr Bild mit jemandem verbinden können, der eine Katze erschossen und getötet hat. Ich hoffe sehr, dass sie ihre Sponsoringverträge kündigen."

Tiberi gewann Gold im Junioren-Zeitfahren bei der Weltmeisterschaft 2019.

Verwendete Quellen
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