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AfD: Malaika Mihambo hält Verbot für denkbar


Rechtsruck in Deutschland
Olympiasiegerin mahnt: "Schrecken wurden vergessen"

Von t-online, sid
03.03.2025 - 16:06 UhrLesedauer: 1 Min.
Malaika Mihambo: Sie gewann bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille.Vergrößern des Bildes
Malaika Mihambo: Sie gewann bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille. (Quelle: BEAUTIFUL SPORTS/R. Schmitt/imago-images-bilder)
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Bei der Bundestagswahl verzeichnete die AfD die meisten Stimmengewinne. Olympiasiegerin Malaika Mihambo macht ein sich abzeichnender Rechtsruck Sorgen.

Malaika Mihambo hat sich besorgt über den zunehmenden Rechtsruck in Deutschland geäußert. In einem Interview mit der "Welt" sagte die Olympiasiegerin von Tokio, wenn man sich "öffentliche Debatten anschaut, etwas in Kommentaren oder sozialen Medien liest, dann wird einem klar, dass bestimmte Aussagen, die früher undenkbar waren, heute offen geäußert werden und sogar im öffentlichen Diskurs angekommen sind."

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Rassismus, betonte Mihambo, falle "nicht unter die Meinungsfreiheit", sondern stehe im Widerspruch zu den Menschenrechten, "denn Meinungsfreiheit endet dort, wo die Gleichheit und Würde anderer verletzt wird." Ihrer Meinung nach zeige dies, "wie wenig der Nationalsozialismus aufgearbeitet wurde und seine Schrecken schlicht vergessen beziehungsweise nie richtig verinnerlicht worden sind."

Mihambo hält AfD-Verbot für denkbar

Mit Blick auf die AfD sagte Mihambo, dass es "in einer Demokratie keine antidemokratischen Parteien geben" dürfe. "Wenn das der Fall ist, muss gehandelt werden", so die 31-Jährige weiter. Unter bestimmten Voraussetzungen hält sie deshalb ein Verbot der Partei für denkbar.

"Eine Demokratie braucht klare Regeln und Grenzen, die eben nicht überschritten werden dürfen", erklärte Mihambo. Wenn eine Partei, eine Bewegung oder eine Einzelperson wiederholt gegen die Werte der Verfassung verstoße und ein klarer Konflikt mit dem Grundgesetz erkennbar sei, müssten die zuständigen Institutionen eine gründliche Untersuchung durchführen und gegebenenfalls Konsequenzen ziehen. "Es ist wichtig, dass unsere demokratischen Prinzipien geschützt werden", so Mihambo.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
Transparenzhinweis

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