Frodeno emotional "Tut weh, jemanden sterben zu sehen"
Bei der Ironman-EM ist es zu einem Zusammenstoß gekommen, bei dem ein Motorradfahrer starb. Jan Frodeno meldet sich nun mit emotionalen Worten.
Nach dem tödlichen Unfall eines Mannes bei der Ironman-EM in Hamburg hat sich Jan Frodeno auf Instagram mit emotionalen Worten gemeldet. Der Superstar ließ seinen Emotionen freien Lauf: "Es gibt so viel von heute zu verarbeiten. Es tut mir in der Seele weh, jemanden direkt neben mir sterben zu sehen und unwissentlich das Rennen fortzusetzen, alles zu geben und zu versagen."
Für die "Ironman-Familie" sei es ein "harter Tag". "Und ich denke, wir werden alle eine Weile brauchen, um das zu verarbeiten und zu erkennen, dass das Leben kostbar, aber sehr zerbrechlich ist", so Frodeno weiter.
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Er richtete sich bei seinem Post auch an die Angehörigen des Toten: "Mein Beileid gilt der Familie des Motorradfahrers, der bei der Berichterstattung über das Rennen geholfen hat, und meine besten Wünsche für eine vollständige Genesung des entgegenkommenden Radfahrers."
Ein Toter, mehrere Verletzte
Der Unfall geschah 2:25 Stunden nach dem Start auf einer geraden Strecke parallel zu einem Deich im Hamburger Stadtteil Ochsenwerder. Der Livestream bei ironman.com zeigte, dass der Motorradfahrer mit einem Fotografen auf seiner Maschine andere Motorräder überholte und dann mit dem entgegenkommenden Sportler kollidierte.
Nach Angaben der Polizei starb der 70 Jahre alte Motorradfahrer noch am Unfallort, der Sportler wurde schwer verletzt. Der Kameramann auf dem Motorrad erlitt einen Schock und wurde wie der Triathlet in ein Krankenhaus gebracht.
Die Ironman-Europameisterschaft war für Frodeno sein letztes Profirennen in Deutschland. Das sportliche Ergebnis des Wettbewerbs wurde von dem tödlichen Unfall überschattet. Zudem hat der 41-jährige dreimalige Weltmeister den Titel verpasst. Er wurde am Sonntag Vierter. Ende des Jahres wird Frodeno seine sportliche Karriere beenden.
- Instagram @janfrodeno
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa