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NBA: Brooklyn-Nets-Star Kyrie Irving nach Antisemitismus-Eklat hart bestraft


Er entschuldigte sich zunächst nicht
Nach Antisemitismus-Eklat: NBA-Star hart bestraft

Von dpa
Aktualisiert am 04.11.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 1017590778Vergrößern des Bildes
Kyrie Irving: Der Basketballstar spielt seit 2019 für die Brooklyn Nets. (Quelle: IMAGO/Wendell Cruz)

Sein Handeln hat jetzt Folgen. Kyrie Irving teilte einen antisemitischen Film und stellte seine Ansichten dazu nicht klar. Dafür muss er zuschauen.

Die Brooklyn Nets haben den umstrittenen Basketballstar Kyrie Irving für mindestens fünf NBA-Spiele suspendiert. Irving habe in einer Presserunde die Gelegenheit ungenutzt gelassen, unmissverständlich klarzustellen, dass er keine antisemitischen Überzeugungen habe.

"Sich nicht von Antisemitismus zu distanzieren bei einer solch klaren Gelegenheit, ist zutiefst verstörend", hieß es in der Mitteilung der Nets. Das stehe im Widerspruch zu den Werten der Organisation, und Irving sei deswegen derzeit ungeeignet, mit den Nets in Verbindung gebracht zu werden. Erst im Anschluss an die Suspendierung entschuldigte sich Irving doch noch öffentlich in einem Instagram-Post.

Irving entschuldigt sich doch noch, aber zu spät

Der 30-Jährige hatte zuletzt via Twitter einen Link zu dem als antisemitisch kritisierten Film mit dem Titel "Hebrews to Negroes: Wake Up Black America" geteilt, den US-Medien außerdem als rassistisch und frauenfeindlich, homo- sowie islamophob einstuften.

Am Vortag hatten die Nets gemeinsam mit Irving noch eine Stellungnahme veröffentlicht und jeweils eine Spende über 500.000 US-Dollar an eine Antidiskriminierungsorganisation angekündigt. Irving vermied allerdings eine direkte Entschuldigung und wurde dafür auch von NBA-Boss Adam Silver scharf kritisiert. Er sei enttäuscht, schrieb Silver, und kündigte ein Gespräch mit dem Profi an.

Nach seiner Suspendierung veröffentlichte Irving einen Kommentar auf Instagram und entschuldigte sich für den Schmerz, den er Juden bereitet habe. "Ich habe zunächst emotional reagiert, weil ich ungerechtfertigterweise als Antisemit abgestempelt worden bin, anstelle mich auf den Heilungsprozess meiner jüdischen Brüder und Schwestern zu konzentrieren, die durch hasserfüllte Bemerkungen in der Dokumentation verletzt wurden", schrieb Irving. Das kam aber zu spät.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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