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Geister-Marathon in Tokio: Coronavirus verhindert Start von Amateurläufern


Geister-Marathon
Tokio: Nur 200 von 38.000 Läufern gehen an den Start

Von dpa
Aktualisiert am 17.02.2020Lesedauer: 1 Min.
Diesmal werden es deutlich weniger Läufer: Die Spitze des Teilnehmerfeldes beim Tokio-Marathon 2019.Vergrößern des Bildes
Diesmal werden es deutlich weniger Läufer: Die Spitze des Teilnehmerfeldes beim Tokio-Marathon 2019. (Quelle: AFLOSPORT/imago-images-bilder)

Zehntausende Amateurläufer müssen am 1. März auf den Start beim Tokio-Marathon verzichten. Schuld ist das Coronavirus. Ganz ausfallen soll die Veranstaltung, die als Qualifikations-Lauf für Olympia gilt, aber nicht.

Wegen der Gefahren durch das neuartige Coronavirus dürfen nur rund 200 Elite-Athleten am traditionellen Tokio-Marathon teilnehmen. Ursprünglich waren 38.000 Läufer für den Wettkampf im Vorfeld der Olympischen Spiele im Sommer in der japanischen Hauptstadt erwartet worden. Doch aus Sorge um das in China ausgebrochene Virus dürfen Amateure nun am 1. März nicht teilnehmen, wie die Organisatoren am Montag bekanntgaben.

Man entschuldige sich bei den Betroffenen, "aber diese Restriktionen sind nötig", sagte Tokios Gouverneurin Yuriko Koike. Japan, wo inzwischen mehr als 510 Fälle des neuen Erregers bestätigt sind, davon 454 auf einem im benachbarten Yokohama unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiff, versucht ein halbes Jahr vor Olympia eine Ausbreitung zu verhindern.

Planung für Olympia "nicht beeinträchtigt"

Der Tokio-Marathon ist zugleich ein Qualifikations-Wettkampf für die vom 24. Juli bis zum 9. August geplanten Spiele. Das Feld der Top-Athleten umfasst 176 Läufer und 30 Rollstuhl-Athleten. Japan will ungeachtet der Ausbreitung Virus wie geplant die Spiele austragen. Der Chef des japanischen Olympischen Komitees, Yoshiro Mori, bekräftigte kürzlich bei einem Treffen mit dem Internationalen Olympischen Komitee in Tokio, dass die Planung für die Spiele nicht beeinträchtigt werde. "Ich möchte noch einmal klarstellen, dass eine Absage oder Verschiebung der Tokio-Spiele nicht erwogen wurden".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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