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Leichtathletik-EM 2014: Bauschke verpasst Medaille durch Messfehler


Drama beim Weitsprung
Messfehler! Bauschke verpasst sicher geglaubte Medaille

Von sid, t-online
Aktualisiert am 14.08.2014Lesedauer: 2 Min.
Weitspringerin Melanie Bauschke weinte nach ihrem letzten Versuch bittere Tränen.Vergrößern des Bildes
Weitspringerin Melanie Bauschke weinte nach ihrem letzten Versuch bittere Tränen. (Quelle: EQ Images/imago-images-bilder)

Blech statt Bronze: Melanie Bauschke hat bei der Leichtahletik-EM in Zürich nach einem Chaos bei der Weitenmessung die erste deutsche Weitsprung-Medaille seit 16 Jahren verpasst. Der erste Sprung der 26-Jährigen war zunächst mit 6,79 Meter gewertet worden, was zu Bronze gereicht hätte. Kurz vor Schluss des Wettbewerbs wurde der Versuch aber wohl zurecht auf 6,55 Meter korrigiert, was letztlich Platz sechs für Bauschke bedeutete.

"Ich hab's nicht verstanden. Wie kann es sein, dass die Kampfrichter mir das vor dem letzten Versuch sagen. Das kann nicht sein. Danach war es dann auch schon gelaufen", sagte Bauschke im ZDF: "Die Schweden haben Protest eingelegt, mein Po war bei 6,79 Meter, und damit wurde das dann erklärt." Nach ihrem letzten Sprung flossen dann bittere Tränen bei der Deutschen.

Entschuldigung für chaotischen Abend

Mittlerweile haben sich die Veranstalter nach einem chaotischen Abend für einige Pannen entschuldigt. Wegen Sturm und Regen hatte es nicht nur Zeitplanverschiebungen gegeben, sondern auch Verwirrung bei den Athleten und Messfehler. "Der hohe Druck, bedingt durch die besondere Situation und die kurzfristig beschlossenen Zeitplanänderungen, hat in einzelnen Fällen leider zu menschlichem Fehlverhalten geführt", sagte Organisations-Chef Patrick K. Magyar.

"Die Organisatoren entschuldigen sich in aller Form für diese Vorkommnisse, bitten jedoch in Anbetracht der außerordentlichen Umstände um Verständnis", so Magyar weiter weiter. Stürmische Böen bis zu 90 km/h hätten die Kampfrichter und Helfer vor große Herausforderungen gestellt. Die Gesundheit von Athleten und Zuschauern habe im Vordergrund gestanden.

Drechsler holte das letzte Edelmetall

Großes Pech hatte auch die deutsche WeitsprungHoffnung Malaika Mihambo von der LG Kurpfalz. Die 20-Jährige sprang mit 6,65 Meter genauso weit wie die drittplatzierte Russin Darja Klischina in ihrem letztem Versuch. Klischina sicherte sich aber Bronze, da ihr zweitbester Sprung zwei Zentimeter weiter als der von Mihambo (6,53 zu 6,51) war.

Gold in Zürich ging wie vor zwei Jahren in Helsinki an die Französin Éloyse Lesueur mit 6,85 Meter vor der serbischen WM-Dritten Ivana Spanovic (6,81 Meter). Für 7,04-Meter-Springerin Sosthene Moguenara war als Neunte mit 6,38 Meter nach drei Sprüngen Feierabend.

Die große Heike Drechsler bleibt mit ihrem Sieg 1998 in Budapest die letzte Weitspringerin, die für deutsches Edelmetall bei Europameisterschaften gesorgt hatte.

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