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Russische Sportler protestieren gegen Ukraine-Krieg


Schach-Großmeister ohne Flagge
Russische Sportler protestieren gegen Ukraine-Krieg

Von t-online, anb

26.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Klar gegen den Krieg: Eishockey-Star Alex Ovechkin von den Washington Capitals.Vergrößern des Bildes
Klar gegen den Krieg: Eishockey-Star Alex Ovechkin von den Washington Capitals. (Quelle: UPI Photo/imago-images-bilder)
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Immer mehr russische Sportler sprechen sich deutlich gegen den Krieg gegen die Ukraine aus. Auch die Kritik an Russlands Präsident Wladimir Putin nimmt zu.

Der russische Eishockey-Superstar Alexander Ovechkin hat sich gegen den von seinem Heimatland begonnenen Krieg in der Ukraine ausgesprochen. "Bitte, keinen Krieg mehr. Wir müssen in Frieden leben", sagte der NHL-Profi der Washington Capitals nach einer Trainingseinheit. Ovechkin ist als glühender Anhänger von Russlands Präsident Wladimir Putin bekannt.

"Putin ist mein Präsident"

"Natürlich ist es eine schwierige Situation. Ich habe viele Freunde in Russland und der Ukraine, und es ist schwer, den Krieg zu sehen", sagte Ovechkin, der hofft, "dass der Krieg bald vorbei ist". Die Eltern, Frau und Kinder des 36-Jährigen sollen sich momentan in Russland befinden. Trotz seiner Haltung zu Putin betonte Ovechkin, er sei "kein Politiker", sagte aber: "Er ist mein Präsident".

Auch der Schach-Großmeister Wjatscheslaw Tillitschejew protestiert klar gegen den Krieg in der Ukraine. Er hat beschlossen, bei Turnieren bis auf Weiteres nicht mehr unter russischer Flagge anzutreten. Der Schach-Weltverband Fide hat eine Dringlichkeitssitzung zum frühestmöglichen Zeitpunkt anberaumt. Beim Treffen des Fide-Rats dürfte nach dpa-Informationen auch der drohende Boykott der Schach-Olympiade, die für Ende Juli in Moskau geplant ist, auf der Agenda stehen.

Russlands Fußball-Nationalspieler Fedor Smolov zeigte sich via Instagram bestürzt von dem Krieg. Der Stürmer von Dynamo Moskau postete ein schwarzes Bild, dazu schreibt er: "Nein zum Krieg!" Dahinter postete er ein gebrochenes Herz.

Am Freitag hatte auch der russische Tennisprofi Andrej Rubljov, nach seinem Finaleinzug beim Turnier in Dubai, eine Anti-Kriegs-Botschaft abgegeben. Im Anschluss an den 3:6, 7:5, 7:6 (7:5)-Erfolg über den Polen Hubert Hurkacz schrieb der 24-Jährige "No War Please" ("Kein Krieg bitte") auf die Linse einer TV-Kamera. Normalerweise unterschreiben die Spieler nach Siegen mit ihrer Signatur.

Der neue Tennis-Weltranglisten-Erste Daniil Medwedew hatte sich zuvor betroffen über den Angriff russischer Truppen auf die Ukraine geäußert. "Hier in Mexiko aufzuwachen und die Nachrichten aus der Heimat zu sehen, war nicht einfach", sagte der 26 Jahre alte Russe nach seinem Viertelfinalsieg beim ATP-Turnier in Acapulco. Als Tennisspieler werbe er für Frieden auf der ganzen Welt. "Wir spielen in so vielen verschiedenen Ländern, ich war als Junior und als Profi in so vielen verschiedenen Ländern. Es ist nicht leicht, all diese Neuigkeiten zu hören", sagte Medwedew.

Verwendete Quellen
  • Mit den Nachrichtenagenturen dpa und SID
  • Instagram-Profil von Fedor Smolov
  • Twitter ATP Tour
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