Zweitjob durch Kurzarbeit nötig Bundesliga-Spielerinnen sollen Spargel stechen
Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise treffen den Frauenfußball hart. Bundesligist SC Sand hat seine Spielerinnen in die Kurzarbeit geschickt. Einige der Sportlerinnen sollen nun bei der lokalen Ernte aushelfen.
Frauenfußball-Bundesligist SC Sand hat Kurzarbeit für seine Spielerinnen angemeldet. Die Mitglieder des Profikaders erhalten demnach nur noch das gesetzliche Kurzarbeitergeld in Höhe von 60 Prozent des Netto-Einkommens. Um finanzielle Engpässe zu verhindern, werden Spielerinnen sich Zweitjobs suchen müssen. Dabei erhalten sie Unterstützung vom Vereinsvorstand, der der "Sport Bild" sagte, man wolle Fußballerinnen als Erntehelferinnen und Spargelstecherinnen an Obst- und Gemüsebetriebe in der Region vermitteln.
"Die Krise hat erhebliche Auswirkungen in finanzieller Hinsicht. Sie ist für uns existenzbedrohend", erklärte Sands Vorstandssprecher Klaus Drengwitz. Aufgrund der aktuellen Bundesliga-Zwangspause und der Aussicht, die Saison unter Zuschauerausschluss zu Ende zu spielen, droht den SC Sand der Stadionsponsor abzuspringen. Der "Sport Bild" zufolge würde dadurch ein Loch in Höhe von 100.000 Euro im Etat des kleinsten deutschen Profifußballklubs entstehen.
- "Sport Bild": Fußballerinnen zum Spargelstechen (Print)