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Coronavirus-Pause: Schlechte Aussichten für Bundesliga-Fans


Zukunft der Bundesliga
Virologen schlagen Alarm: Schlechte Aussichten für Fußballfans

Von t-online, dpa, BZU

Aktualisiert am 21.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Geisterspiel zwischen Gladbach und Köln: Virenforscher dämpfen die Hoffnung vieler Fans auf eine baldige Rückkehr in die Stadien.Vergrößern des Bildes
Geisterspiel zwischen Gladbach und Köln: Virenforscher dämpfen die Hoffnung vieler Fans auf eine baldige Rückkehr in die Stadien. (Quelle: Mika Volkmann/imago-images-bilder)
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Das letzte Bundesliga-Spiel ist nicht einmal zwei Wochen alt, doch Fans können das Ende der Pause kaum erwarten. Doch bis es wieder Fußball gibt, könnte es einige Zeit dauern. Virologen geben wenig Grund zur Hoffnung.

Die Stadien sind leer, die Fans zu Hause und die Kommentatoren beschäftigen sich mit der Dramatik des Alltags. Der deutsche Fußball steckt in einer Ausnahmesituation wegen der Coronavirus-Pandemie, deren Dauer schwer einzuschätzen ist.

Viele Anhänger hoffen, schon Ende April wieder Fußball zu sehen, selbst wenn es nur Geisterspiele wären. Die Hoffnung auf normale Spiele besteht auch noch. Führende Virologen halten das für völlig unwahrscheinlich. Sie nehmen den Fans jegliche Hoffnung auf ein zeitnahes Stadionerlebnis.

"Das ist überflüssig"

Prof. Alexander Kekulé sagte in der ARD-Sportschau: "Wenn ich jetzt Berater des Fußballs wäre, dann würde ich sagen, im September irgendwann könnte es sich bessern, aber vorher höchstwahrscheinlich nicht." Spiele mit Fans schloss er sogar für das ganze Kalenderjahr 2020 aus: "Großveranstaltungen, bei denen man 60.000 Menschen in einem Stadion zusammenbringt, die sehe ich tatsächlich in diesem Jahr auch nicht."

Genau in die gleiche Kerbe schlug auch Prof. Christian Drosten, Chef-Virologe der Charité Berlin: Er glaube "überhaupt nicht daran, dass wir in irgendeiner absehbaren Zeit wieder Fußballstadien voll machen. Das ist überflüssig. Das wird es bis nächstes Jahr um diese Zeit nicht geben."

Noch drastischer hatte es Prof. Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut ausgedrückt. Im NDR-Sportclub sagte er: "Es ist nicht realistisch, dass die Saison zu Ende geführt werden kann. (...) Und selbst wenn es uns nicht so schlimm treffen sollte, heißt das noch lange nicht, dass der Fußball wieder anfangen darf. Denn das würde natürlich wieder zu einer deutlichen Verschärfung der Situation führen", mahnte er und fügte an: "Das heißt, wir sprechen hier sicherlich über einen Zeitraum, der frühestens nächstes Jahr erreicht werden kann."

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