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Kreuzbandriss bei Sami Khedira


WM-Aus für Real-Star
Kreuzbandriss bei Mittelfeldspieler Khedira

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 16.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Sami Khedira bleibt nach dem Duell mit Andrea Pirlo am Boden liegen.Vergrößern des Bildes
Sami Khedira bleibt nach dem Duell mit Andrea Pirlo am Boden liegen. (Quelle: Ulmer/imago-images-bilder)

Hiobsbotschaft für Sami Khedira und die deutsche Nationalelf: Der Mittelfeldspieler von Real Madrid hat sich beim Test-Länderspiel in Italien (1:1) einen Kreuzbandriss und einen Innenbandriss zugezogen. Der ehemalige Stuttgarter war nach einem Zweikampf mit Andrea Pirlo liegengeblieben und im Anschluss umgehend in ein Mailänder Krankenhaus gebracht worden. Eine eingehende Untersuchung brachte nun die bittere Erkenntnis.

"Das ist ein bitterer Rückschlag für Sami und uns alle", sagte Bundestrainer Joachim Löw zu der Verletzung des zentralen Mittelfeldspielers. Khedira wird damit rund ein halbes Jahr ausfallen. Damit ist das WM-Aus für den Abräumer unausweichlich. "Sechs Monate ist das Minimum, dann könnte Khedira wieder auf dem Platz stehen. Aber dann ist er noch lange nicht in Topform. Und das schafft er auch nur, wenn der Knorpel und die Menisken unbeschädigt sind", zitierte die "Welt" Dr. Andree Ellermann, Chef der Arcus-Sportklinik in Pforzheim.

Schlechte Karten für Khedira

Löw hofft zwar noch darauf, dass Khedira bis zum Turnier nächstes Jahr in Brasilien wieder vollständig genesen wird. Aber die Vergangenheit zeigt, dass das davon nicht auszugehen ist. "Eine positive Entwicklung ist bei allen Patienten möglich, wenn sie spätestens in der Rückrunde ins Training einsteigen und dann fünf Monate durchziehen könnten", hatte Löw mit Blick auf die verletzten Miroslav Klose und Mario Gomez gesagt. Aber: "Da ist irgendwie die Grenze. Sollten schwerere Verletzungen später passieren, bereitet es mir Magenschmerzen."

In der Vergangenheit hatte Löw schlechte Erfahrungen mit dem Einsatz von Langzeitverletzten gemacht. Bei der EM 2008 ließ er in der Abwehrzentrale Christoph Metzelder ran, obwohl der nach mehreren Zwangspausen ohne Spielpraxis war. Bei der EM 2012 bot der Bundestrainer Bastian Schweinsteiger immer wieder auf, obwohl auch er nachweislich nicht topfit war. Beide kamen nicht auf ihr normales Leistungsniveau. Auch Löw wurde für diese Personalentscheidungen kritisiert. Noch einmal wird er dieses Risiko nicht eingehen.

Resthoffnung für Löw

Ein klein wenig Resthoffnung hegt Löw trotzdem noch. "Sami ist auf und neben dem Platz eine ganz große Kämpfernatur und Persönlichkeit. Er denkt immer positiv. Das wird ihm helfen, und daher bin ich auch optimistisch, dass er rechtzeitig bis zum Anpfiff der WM in Brasilien wieder fit wird", sagte er. "Wir wünschen ihm alles Gute und drücken ihm die Daumen, dass die Operation gut verläuft und er schnell in die Reha einsteigen kann."

Trotzdem wird es kaum reichen, da Khedira vor Mai nicht ins Mannschaftstraining einsteigen wird. "Wenn Löw sein Credo durchsetzt, nur hundertprozentig fitte Spieler mitzunehmen, wird Khedira es nicht schaffen", sagte der Kreuzbandexperte Dr. Ellermann unmissverständlich.

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