Verbot der "One-Love"-Binde Olympiasieger Loch: "Packts zam und kommts nach Hause"
Der dreimalige Rodel-Olympiasieger Felix Loch hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach der Eskalation der Diskussion um die "One Love"-Kapitänsbinde zur Abreise von der WM in Katar aufgefordert.
"Wir alle lieben den Fußball - unsere Freiheit, Demokratie und Menschenrechte aber mehr! Packts zam und kommts nach Hause!", twitterte der 33-Jährige.
In einem weiteren Tweet stellte Loch klar, dass die Aufforderung in bayerischem Idiom wohl durchaus ernst gemeint war. "Ja, ich bin auch in Peking und Sotschi gestartet", schrieb Loch: "Olympia in demokratischen Ländern wäre uns Sportlern alle lieber gewesen! Aber die (Welt-)Lage hat sich aus meiner Sicht verändert. Wir müssen jetzt viel mehr als vorher für unsere Rechte aufstehen! Das hab ich in diesem Jahr gelernt!"
Der Weltverband FIFA wollte die an der symbolträchtigen Kampagne beteiligten sieben Verbände sportlich sanktionieren - wenn diese das "Eine Liebe"-Zeichen in die Welt schicken würden. Daraufhin erklärten alle sieben den Verzicht, darunter auch der Deutsche Fußball-Bund.
- Nachrichtenagentur dpa