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WM-Aus für Marco Reus: BVB-Star äußert sich nach Verletzung – "Das tut weh"


BVB-Star verpasst Turnier
"Das tut weh" – Reus äußert sich nach WM-Aus

Von sid, anb, ak

Aktualisiert am 10.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Marco ReusVergrößern des Bildes
Muss auch für die WM 2022 passen: BVB-Kapitän Marco Reus. (Quelle: Andreas Gora/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/dpa)

BVB-Star Marco Reus verpasst wegen einer Verletzung die WM in Katar. Es ist nicht der erste Ausfall des Dortmunders vor einem großen Turnier.

Marco Reus saß vor der WM 2014 quasi schon im Siegerflieger nach Brasilien. Doch ein Syndesmoseriss, erlitten im letzten Test gegen Armenien kurz vor dem Abflug nach Salvador, beendete schlagartig und auf tragische Weise alle Träume. Als WM-Held Mario Götze nach dem gewonnenen Finale von Rio ein Reus-Trikot in die Kamera hielt, lag der Dortmunder schon im Bett. Zu groß waren Kummer und Enttäuschung.

Inzwischen ist Reus in seiner wechselvollen Karriere reichlich Kummer gewohnt – auch das WM-Turnier in Katar wird der 33-Jährige verpassen. Es dürfte seine letzte Chance gewesen sein. Diesmal streikt das Sprunggelenk des Kapitäns von Borussia Dortmund. "Das tut weh. Ich habe schon oft gesagt, wie sehr ich ihn schätze. Er tut mit seinen Qualitäten jeder Mannschaft gut, er wird uns fehlen", sagte Bundestrainer Hansi Flick bei der Nominierung seines Kaders betroffen.

Fest stand die Entscheidung, dass Reus nicht zum Kader gehören wird, bereits zuvor. "Wir standen im regelmäßigen Austausch mit dem Bundestrainer und der medizinischen Abteilung des DFB. Die finale Entscheidung ist gestern Abend getroffen worden", sagte BVB-Trainer Edin Terzić bei der Spieltags-PK der Dortmunder am Donnerstagmittag.

Keine EM 2021

2016 hatte Reus die EM wegen einer Schambeinentzündung nicht spielen können, beim Confederations Cup 2017 war er wegen eines Kreuzbandrisses ausgefallen, auf die Euro 2021 verzichtete der anfällige BVB-Profi selbst. Und jetzt das!

Von möglichen 140 Länderspielen seit seinem Debüt bestritt der hochveranlagte Offensivspieler gerade einmal 48. Nur 2012 bei der EM in Polen und der Ukraine sowie beim historischen Aus nach der Gruppenphase bei der WM 2018 in Russland stand Reus im DFB-Kader.

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Ein Trugschluss

Das Unheil nahm diesmal im Derby gegen Schalke 04 Mitte September seinen Lauf. Reus knickte böse um und zog sich eine Außenbandverletzung im Sprunggelenk zu. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hatte die Blessur nach der ersten Diagnose als nicht so gravierend bezeichnet, "dass die WM womöglich gefährdet ist".

Auch Reus selbst gab sich zuversichtlich. "Ich werde niemals aufgeben", betonte er. Schon bald werde er "zurück sein". Ein Trugschluss. Zwar wurde Reus am vergangenen Samstag gegen den VfL Bochum (3:0) in der zweiten Halbzeit eingewechselt, doch nach dem gerade einmal 23-minütigen Einsatz traten die Beschwerden wieder auf.

Dabei hatte sich Reus mit einem überzeugenden Saisonstart nach fast einem Jahr Abstinenz bei Flick zurückgekämpft. Der Bundestrainer nominierte ihn für die Nations-League-Spiele gegen Ungarn und in England im September – doch wieder einmal kam eine Verletzung dazwischen. Nun verpasst Reus erneut den WM-Flieger.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
  • Spieltags-PK des BVB bei Sky
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