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Goretzka zwischen Genugtuung und neuem DFB-Aufbruch


Viertelfinale gegen Italien
Goretzka zwischen Genugtuung und neuem DFB-Aufbruch

Von dpa
Aktualisiert am 19.03.2025 - 12:45 UhrLesedauer: 3 Min.
Nagelsmann holt Goretzka in Nationalmannschaft zurückVergrößern des Bildes
Zurück im Deutschland-Dienst: Leon Goretzka. (Quelle: Federico Gambarini/dpa/dpa-bilder)
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16 Monate war Leon Goretzka weg. Aussortiert vom Bundestrainer. Jetzt kriegt der 30-Jährige von Nagelsmann nach seinem bemerkenswerten Bayern-Comeback eine neue Chance im Nationaltrikot.

Er ist wieder da. Und Leon Goretzka ist zurückgekommen, um zu bleiben. 16 Monate nach seiner Ausbootung durch Julian Nagelsmann ist der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler nach seinem bemerkenswerten Comeback als tragende Figur beim FC Bayern vom Bundestrainer im sportlich logischen zweiten Schritt auch beim Fußball-Nationalteam wieder einsortiert worden.

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Goretzka ist zurück. Und es wäre nach den Eindrücken der Vorbereitung in Dortmund keine Überraschung, wenn der Spieler mit der Nummer 8 auf dem Trikot am Donnerstag (20.45 Uhr/ARD) in Mailand im Viertelfinale der Nations League gegen Italien auch auf Anhieb wieder in der Startelf auftauchen würde.

"Grundsätzlich passt Leon sehr gut"

Jedenfalls dann, wenn Nagelsmann exklusiv nach der aktuellen Form der Mittelfeldkandidaten aufstellt. "Grundsätzlich passt Leon sehr gut zu der Idee, die wir auch spielen wollen", sagte Nagelsmann, als er über Goretzka sprach.

Ende 2023 gab es für den Bundestrainer kein Rollenprofil mehr, in das der selbstbewusste und meinungsstarke Führungsspieler Goretzka für die Heim-EM 2024 passte. Nach dem 0:2 in Wien gegen Österreich, Goretzkas 57. und bis dato letztem Länderspiel, entschied sich Nagelsmann zum radikalen Cut.

Der Schnitt schmerzte Goretzka. Er stand auch öffentlich beschädigt da. Hinzu kam, dass der Gutverdiener danach auch noch beim FC Bayern unter Coach Thomas Tuchel aufs Abstellgleis geriet. Aber Goretzka zeigte Widerstandskraft.

Völler: Leistung muss belohnt werden

Es imponierte auch Nagelsmann und den DFB-Verantwortlichen, wie sich der dynamische Goretzka beim Rekordmeister in München zurückkämpfte. "Am Ende muss Leistung belohnt werden. Leon hat das überragend gemacht in den letzten Spielen", sagte Sportdirektor Rudi Völler gewohnt pragmatisch.

Nagelsmann sprang über seinen Schatten. Er braucht einen formstarken Goretzka in seinem aktuellen Sorgen-Mittelfeld für das Nahziel, ins Final Four der Nations League einzuziehen. Und wenn Goretzka liefert, könnte für den Rückkehrer sogar eine WM-Teilnahme 2026 zur echten Perspektive werden.

Goretzka trägt das DFB-Trikot "mit Stolz"

"Es ist ja kein Geheimnis, dass ich jedes einzelne meiner Länderspiele mit großem Stolz gemacht habe und mir natürlich auch wünschen würde, dass da noch welche dazukommen", sagte Goretzka, noch bevor ihn Nagelsmann anrief.

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Beide mussten ihr belastetes Verhältnis erst neu ordnen. Nagelsmann berichtete von "einem guten Gespräch". Sie hätten "einen sehr guten Nenner gefunden". Das schnelllebige Fußball-Business ermöglicht solche Geschichten. Goretzka verspürt Genugtuung, wie in München zu hören ist. Bei Bayern hat er allen Widerständen getrotzt, in die DFB-Auswahl hat er sich zurück gearbeitet.

Nagelsmann spricht von einem veränderten Goretzka. "Leon hat sich auch in dem einen oder anderen Punkt gut weiterentwickelt. Er hat eine sehr schwere Phase bei Bayern gehabt und bei der Nationalmannschaft. Er hat sich da gut rausgekämpft." Auf dem Platz habe er zudem "einen guten Mittelweg gefunden zwischen einer offensiven Torgefahr, aber auch guten Position im Aufbauspiel".

"Leon kann Dinge gut einschätzen"

Der Bundestrainer betont gerade auffällig, dass Goretzka und er schon zu gemeinsamen Bayern-Zeiten "einen guten Draht zueinander" gehabt hätten. Die Ausbootung vor einem Jahr? Schwamm drüber!

Gemeinsame neue Ziele verbinden wieder: "Leon ist ein cleverer Spieler, der Dinge gut einschätzen kann, der das gleiche Interesse hat wie ich, dass wir erfolgreich sind bei der Nationalmannschaft. Er wird auch bei uns gute Leistungen bringen." Am besten gleich zweimal gegen Italien.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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