Fußball-Nationalmannschaft Völler möchte Bundestrainer Nagelsmann beim DFB halten
Der Vertrag von Bundestrainer Julian Nagelsmann läuft, Stand jetzt, nach der WM 2026 aus. DFB-Sportdirektor Rudi Völler möchte das ändern. Der neue Job von Jürgen Klopp spielt dabei keine Rolle.
DFB-Sportdirektor Rudi Völler möchte Bundestrainer Julian Nagelsmann länger beim Deutschen Fußball-Bund halten als bis zu dessen Vertragsende im Sommer 2026. "Wir werden versuchen, Julian zu überzeugen, dass es für ihn Sinn macht, noch mal ein paar Jährchen Nationaltrainer zu bleiben. Das wird man zum gegebenen Zeitpunkt sehen", sagte Völler beim TV-Sender Welt. "Wir als DFB sind natürlich total glücklich, dass wir Julian Nagelsmann haben."
Der 37 Jahre alte Nagelsmann ist seit einem Jahr Bundestrainer, sein Vertrag wurde vor der Heim-EM 2024 bis nach der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko verlängert. Wegen des nahenden Vertragsendes war zuletzt spekuliert worden, ob Jürgen Klopp als Nachfolger bereitstünde. Der frühere Erfolgstrainer des FC Liverpool unterschrieb aber einen Vertrag beim Konzern Red Bull ab Januar 2025, laut den Verantwortlichen ohne Ausstiegsklausel.
Entscheidung liegt bei Nagelsmann
Ob es nach der WM mit Nagelsmann weitergehe, "kann nur er selbst entscheiden", sagte Völler. Der Bundestrainer sei "ein junger Kerl, der vielleicht auch noch Ambitionen hat, was anderes zu machen". Er würde sich aber, wie auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Geschäftsführer Andreas Rettig, "enorm freuen, wenn es mit Julian noch viele Jahre weitergeht", sagte Völler.
Klopp beglückwünschte der einstige Weltklassespieler zum neuen Job. Die Arbeit als Fußballchef der weltweit agierenden Marke sei Klopp "auf den Leib geschneidert", sagte Völler. "Wenn es diese Stelle des Projektleiters nicht gegeben hätte, hätte (Red-Bull-Chef) Oliver Mintzlaff sie für Jürgen Klopp erfinden müssen."
Die Verpflichtung von Klopp sei für Red Bull ein "unglaublicher Erfolg". Ob der frühere Bundesligatrainer "irgendwann nochmal ins Trainerleben zurückkehrt, kann nur er entscheiden", sagte Völler.
- Nachrichtenagentur dpa