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Nationalmannschaft: Rätsel vor der Nations League? Nagelsmann klärt auf


DFB-Team greift wieder an
Schmerzhaftes Lob


07.09.2024Lesedauer: 3 Min.
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Niclas Füllkrug (l.) und Florian Wirtz nach dem EM-Aus gegen Spanien: Die Enttäuschung war damals groß im DFB-Team. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S./imago)

Vier Spieler aus dem EM-Vorrundenspiel gegen Ungarn stehen dem Bundestrainer nicht mehr zur Verfügung. Doch in drei Fällen ist bereits klar, wer sie ersetzt.

Aus Düsseldorf berichtet Noah Platschko

Die Silhouetten von gleich fünf Nationalspielern prangten am Freitagabend an der Fassade des Düsseldorfer Stadions – und blickten auf die auf Einlass wartenden Journalisten herab. Mit einem großen Plakat samt der herzerwärmenden Botschaft "Herzlich willkommen" begrüßt der DFB im Spätsommer des Jahres seine Gäste.

Nein, nach EM-Euphorie sieht in Düsseldorf wenig aus. Und dennoch betonen Spieler wie Trainer der Nationalmannschaft, den Schwung der Europameisterschaft mitnehmen zu wollen – und auf lange Sicht dort zu landen, wo sich der ansässige Düsseldorfer Klub, die Fortuna, aktuell zumindest in der 2. Bundesliga befindet: an der Spitze.

Füllkrug startet von Beginn an

Die Nations League wird künftig ernst genommen beim DFB, Spanien dient hierbei als Vorbild. 2023 Jahr hatten die Südeuropäer die jüngste Ausgabe des Wettbewerbs gewonnen – und sich ein Jahr später zum Europameister gekürt. Nach diesem Schema will nun auch der Bundestrainer verfahren: Jedes Spiel ernst nehmen, jedes Spiel gewinnen.

Erstes Opfer der kompromisslosen Marschroute soll am Samstag Ungarn sein. Jener Gegner, den Deutschland schon bei der Heim-EM im zweiten Gruppenspiel bezwang. Jamal Musiala und İlkay Gündoğan hießen damals die Torschützen beim 2:0.

Spiele

Letzterer ist nach seinem Rücktritt aus dem DFB-Team bekanntermaßen nicht mehr dabei. Für ihn wird Niclas Füllkrug in der Startelf stehen und in der Sturmspitze agieren, Kai Havertz wohl als hängende Spitze knapp dahinter. Doch auch eine Doppelspitze ist möglich.

Und auch die Positionen von Manuel Neuer und Toni Kroos werden neu besetzt. Während für den Bayern-Keeper nun die neue Nummer eins Marc-André ter Stegen zwischen den Pfosten stehen wird, ersetzt Pascal Groß den Ruheständler Kroos. Vergleiche verbat sich allerdings der Bundestrainer. "Er macht nicht den Kroos, er macht den Pascal. Ich brauche niemanden, der Kroos ersetzt, sondern einen Spieler, der seine Stärken einbringt. Und diese Aufgabe hat Pascal morgen."

Rossi: "Wir wollen ohne Angst spielen"

Abwehrchef Antonio Rüdiger, der für den angesetzten Lehrgang eine Pause erhält, könnte vom Neu-Dortmunder Waldemar Anton ersetzt werden, während David Raum wohl den Vorzug vor Maximilian Mittelstädt erhält. Dementsprechend hält die deutsche Offensive noch die größten Überraschungen vor dem Aufeinandertreffen mit den Ungarn bereit.

Für den Gegner ist es derweil die Chance auf eine Revanche. Die Ungarn waren auch wegen der Pleite gegen Deutschland bereits in der Vorrunde der Europameisterschaft gescheitert. Traditionell präsentieren sich die Osteuropäer stark in der Nations League, konnten sie sich doch seit der erstmaligen Austragung des Wettbewerbs 2018/2019 von Liga C bis in Liga A vorarbeiten.

"Wir wollen ohne Angst spielen und aggressiver sein als zuletzt", kündigte Ungarns Trainer Marco Rossi auf der Pressekonferenz vor dem Spiel an. Gleichzeitig lobte er das deutsche Team für dessen Leistung bei der EM. "Sie waren das einzige Team, das mit Europameister Spanien auf Augenhöhe war. Sie waren in meinen Augen sogar besser, aber Spanien hat von der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung profitiert", spielte der Italiener auf das vermeintliche Handspiel Marc Cucurellas im Viertelfinale an. Ein schmerzhaftes Lob, dürfte der verpasste Heimtitel noch im Kopf des ein oder anderen Spielers herum wabern.

Ungarn hingegen ist neben Deutschland und den Niederlanden in der Nations-League-Gruppe 3 der Liga A nur Außenseiter im Kampf um die ersten zwei Plätze, mit denen man sich für das neu geschaffene Viertelfinale im kommenden Jahr qualifizieren kann. Sollten die "Magyaren" nur Dritter werden, droht fortan der Abstieg in die unterklassige Liga B.

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann am 6. September
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