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DFB: Nach Gündogan-Rücktritt muss Bundestrainer Nagelsmann umdenken


Tritt Neuer auch zurück?
Nun kommt der komplette Umbruch

MeinungVon Andreas Becker

19.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Julian Nagelsmann: Auf den Bundestrainer wartet eine Menge Arbeit. (Quelle: IMAGO/imago)

İlkay Gündoğan ist aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten. Ist Manuel Neuer der Nächste? Auf den Bundestrainer kommen spannende Zeiten zu.

Toni Kroos, Thomas Müller und jetzt also auch noch Mannschaftskapitän İlkay Gündoğan. Drei verdiente Nationalspieler, die nach der Heim-EM und innerhalb weniger Wochen aus dem DFB-Team zurückgetreten sind. Die deutsche Nationalmannschaft steht plötzlich vor einem großen Umbruch, der so nicht unbedingt zu erwarten war. Und ein weiterer Dominostein auf dem Weg zu einer Runderneuerung könnte zeitnah noch fallen: Manuel Neuer.

Denn der Weltmeister von 2014 hat nach der EM seine Zukunft in der Nationalmannschaft offengelassen. Laut DFB-Sportdirektor Rudi Völler werde sich Neuer bis zur nächsten Kadernominierung kommende Woche entscheiden, ob er weitermacht.

Neuer ist inzwischen 38 Jahre alt, war in den vergangenen Jahren des Öfteren verletzt. Die unumstrittene Nummer eins, die er eigentlich immer war, ist er zuletzt nicht mehr gewesen. Zumindest werden seine Leistungen inzwischen anders und kritischer beäugt als zuvor. Auch, weil eben mit Marc-André ter Stegen eine Nummer zwei im besten Torwartalter (32) auf die Ablösung wartet.

Auch wenn Neuer trotz seines hohen Alters noch immer hoch motiviert ist und das Maximum erreichen will: Er kann die Zeit nicht anhalten. Die Belastungen werden nicht weniger – für Gündogan auch ein Rücktrittsgrund. Eine eventuelle Zwischenlösung, wie sie Neuer mal angedacht hatte (mehr dazu lesen Sie hier), darf es nicht geben.

In jedem Fall: Bundestrainer Julian Nagelsmann steht nun vor einer Mammutaufgabe. Er muss die deutsche Nationalmannschaft ganz neu erfinden. Mit Kroos und Gündogan sind seine zwei Anführer weggebrochen, zudem seine Schaltzentrale im Mittelfeld. Mit Müller ist ein wichtiger Spieler gegangen, der auf und neben dem Platz – so schlecht es für das DFB-Team auch lief – ein Gespür für das große Ganze hatte. Eine Identifikationsfigur für die Fans.

Nagelsmann braucht neue Anführer

Der Zeitpunkt könnte aber insgesamt schlechter sein. Denn Julian Nagelsmann hat Zeit. Die WM in den USA, Mexiko und Kanada findet erst in zwei Jahren statt. Diese will er dann aber allerdings gewinnen, wie er nach dem EM-Aus erklärte.

Die Rolle in der Schaltzentrale wird wohl Joshua Kimmich ausfüllen, der von der rechten Abwehrseite wie bei Bayern wieder nach vorne rutschen und auch neuer DFB-Kapitän werden dürfte. Neben ihm gibt es mit Alexander Pavlovic, Robert Andrich und Pascal Groß verlässliche Partner auf einer eventuellen Doppel-Sechs. Gündogans Part könnten sowohl Florian Wirtz als auch Jamal Musiala übernehmen.

Nagelsmann hat genug Optionen, um die entstandenen Lücken spielerisch zu füllen. Doch muss er vor allem neue Leader finden. Spieler, die vorangehen, an denen sich andere Spieler aufrichten. Denn genau das waren Kroos, Müller und Gündogan, genau so einer ist auch Neuer. Nur so wird Deutschland am Ende wieder einen Titel holen können. Das weiß auch Julian Nagelsmann.

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