Auf Pressekonferenz des DFB Völler plaudert Spielerwechsel aus – und rudert zurück
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Am Mittwoch stellte sich Rudi Völler der Presse. Dabei verriet er auch den Wechsel eines deutschen Verteidigers, ehe sich die Pressesprecherin einschaltete.
Ob das so beabsichtigt war? Hat DFB-Sportdirektor Rudi Völler auf der Pressekonferenz der Nationalmannschaft am Mittwoch einfach mal einen Transfer-Hammer ausgeplaudert?
Der 64-Jährige saß am Pult und beantwortete Fragen zur Personalsituation bei der Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Dass Jonathan Tah gesperrt ausfällt und der aktuell angeschlagene Antonio Rüdiger noch fraglich ist, bereite ihm keine Kopfschmerzen – nicht nur wegen Nico Schlotterbeck, auch wegen Waldemar Anton, der wohl für Rüdiger einspringen würde. "Da habe ich überhaupt keine Bedenken, dass da etwas schieflaufen sollte."
Alles klar mir Anton?
Und dann der Satz, der aufhorchen ließ: "Ich weiß nicht, wieviele Vereine an ihm interessiert waren. Ich weiß: Mein alter Verein Bayer Leverkusen hätte ihn gerne gehabt, er hat sich letztendlich dann für Dortmund entschieden."
Tatsächlich stand der Verteidiger des VfB Stuttgart zuletzt vor einem Wechsel zum BVB, als perfekt vermeldet wurde aber noch nichts. Ist hinter den Kulissen, wie Völler nun anklingen ließ, aber bereits alles klar?
Die Aufklärung kam wenige Minuten später: DFB-Pressesprecherin Franziska Wülle hakte nach, wollte korrigieren: "Du wolltest gerade nicht den Wechsel von Waldemar Anton verkünden…" Zuvor hatte sie wenige Sekunden nach Völlers Satz über Anton bemerkbar hastig in ihr Handy getippt, auf dem Kurznachrichtendienst X hatte sich die Nachricht des offenbar feststehenden Wechsels rasch verbreitet.
Völler darauf: "Ich bin oldschool, und da ich hin und wieder noch die aufgeschlagene Zeitung lese, habe ich da gelesen, dass er zu Dortmund geht. Ich wollte hier jetzt nichts verkünden."
Die Pressekonferenz am Mittwoch hatte damit trotzdem ihren kuriosen Moment.
- Pressekonferenz am 26. Juni mit Rudi Völler
