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Umfrage stimmt Gündogan «traurig»: Vielleicht wird es besser


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Umfrage stimmt Gündogan "traurig": Vielleicht wird es besser

Von dpa
04.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Ilkay GündoganVergrößern des Bildes
DFB-Kapitän Ilkay Gündogan. (Quelle: Tom Weller/dpa/dpa-bilder)

Auch Kapitän Gündogan reagiert enttäuscht auf Ergebnisse einer Umfrage. Angesichts der jüngeren politischen Entwicklungen überraschen sie ihn aber nicht. Das Problem sei ein weltweites.

Kapitän Ilkay Gündogan zeigt sich enttäuscht und auch "traurig" über die ablehnende Haltung etlicher Menschen in Deutschland zu Fußball-Nationalspielern mit Migrationshintergrund. Die Zahlen in einer WDR-Umfrage, die mitten in der EM-Vorbereitung der DFB-Auswahl Schlagzeilen macht, überraschen den 33-Jährigen gleichwohl nicht.

"Wir wissen alle, dass es das weltweit gibt dieses Problem", sagte Gündogan, der die Nationalelf seit vergangenem September als Kapitän anführt, zu rassistischen Haltungen. "Die Zahlen sind nicht überraschend. Das wird es wahrscheinlich auch noch die nächsten zehn Jahre geben. Vielleicht wird es besser - hoffentlich", sagte der Deutsch-Türke im DFB-Quartier in Herzogenaurach.

In einer laut WDR repräsentativen Umfrage hatte jeder Fünfte angegeben, dass er es besser fände, wenn wieder mehr weiße Spieler in der Nationalmannschaft spielen würden. Und 17 Prozent der Deutschen finden es schade, dass der DFB-Kapitän türkische Wurzeln habe.

Kritik auch an Zeitpunkt der Umfrage

"Was soll ich dazu großartig sagen?", sagte der in Gelsenkirchen geborene Gündogan dazu. "Ich meine, irgendwo überraschen tut es mich nicht, weil man ja auch die politische Entwicklung der letzten Monate, vielleicht sogar letzten Jahre sieht. Dann kommt das vielleicht auch nicht überraschend. Und es ist trotzdem traurig, dass wir in der heutigen Zeit überhaupt noch solche Umfragen machen und ihnen so viel Wert geben."

Ähnlich wie zuvor schon Bundestrainer Julian Nagelsmann und Teamkollege Joshua Kimmich stört auch Gündogan der Zeitpunkt der Umfrage. "Ich finde es komplett unnötig, es macht wenig Sinn. Und tut zu dem Zeitpunkt keinem gut", sagte er zehn Tage vor dem EM-Start.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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