Suche nach neuem Bundestrainer Wegen Nagelsmann? E-Mail vom DFB sorgt für Verwirrung
Ist die Suche nach einem neuen Bundestrainer abgeschlossen? Der DFB hat einen Termin angesetzt, der wohl mit dem offenen Posten zu tun hat. Dabei herrschte kurzzeitig Unklarheit.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) lädt für Freitag (12 Uhr) zu einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main ein. Gegenstand des Medientermins sind die Ergebnisse der Gremiensitzungen von Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat der DFB GmbH & Co. KG, wie der Verband am Donnerstag mitteilte.
Mit Spannung erwartet wird die Antwort auf die Frage, ob der neue Bundestrainer bereits verkündet wird. Der ehemalige Bayern-Trainer Julian Nagelsmann gilt als klarer Favorit, sein Engagement als Nachfolger von Hansi Flick könnte in den Sitzungen der Gremien am Freitag bereits abgesegnet werden. Laut der "Bild" werden auf der Pressekonferenz auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Sportdirektor Rudi Völler und der neue Coach Julian Nagelsmann Platz nehmen.
DFB verschickt korrigierte Mail
Kurios: Der DFB verriet möglicherweise bereits selbst im Vorfeld, dass es beim Termin wie erwartet tatsächlich um den neuen Bundestrainer gehen wird. Am Donnerstagnachmittag um 16:22 Uhr verschickte der Verband eine E-Mail an Pressevertreter. Inhalt: Die Einladung zur Pressekonferenz. Interessant aber vor allem die Betreffzeile: "DFB-Medienhinweis Bundestrainer". Wenige Minuten später, um 16:39 Uhr, wurde die Mail erneut verschickt. Betreffzeile dieses Mal: "DFB-Medienhinweis Pressekonferenz". Zusatz darin: "Korrektur des zuvor verschickten, nun gegenstandslosen Medienhinweises". Möglich also, dass man in der Zentrale des größten Sportverbands der Welt den "Fehler" bemerkt hatte und mit einer allgemeineren Nachricht korrigieren wollte.
Alles andere als die Verkündung des neuen Bundestrainers wäre mittlerweile allerdings eine große Überraschung. Nagelsmann war in dieser Woche zu einer ersten persönlichen Unterredung mit Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler zusammengetroffen. Man befinde sich "in guten Gesprächen", teilte der DFB mit.
- Nachrichtenagentur dpa