Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Irrlichternder Fifa-Boss Dieser Satz ist ein Skandal
Fifa-Präsident Gianni Infantino hat mit einem irritierenden Auftritt seine Pläne für eine WM im Zweijahresrhythmus verteidigt. Mit einem Statement ließ er seine Zuhörer schockiert zurück.
Es gibt da ein sehr eingängiges Sprichwort: "Man kann manchmal gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte."
Und genau das dürften viele Fußball-Fans am Mittwoch gedacht haben, als sie die jüngsten Aussagen vom ohnehin schon sehr umstrittenen Fifa-Boss Gianni Infantino hörten oder lasen (alle weiteren Informationen lesen Sie hier).
"Wir müssen den Afrikanern Hoffnung geben, damit sie nicht mehr über das Mittelmeer kommen müssen, um vielleicht ein besseres Leben zu finden oder, wahrscheinlicher, den Tod im Meer."
Eine beschämende Aussage
Mit diesem Satz warb der Chef des Fußball-Weltverbandes aktuell um eine WM im Zweijahresrhythmus. Er suggeriert damit, dass, sollte eine WM öfter stattfinden, auch Afrika davon profitieren und regelmäßiger in den "Genuss" großer Turniere kommen könnte.
Eine beschämende Aussage, die fassungslos zurücklässt. Ein Satz, der keine Begründung ist, sondern vielmehr ein fester Schlag ins Gesicht eines jeden Opfers, das in den vergangenen Jahren auf dem Mittelmeer umgekommen ist, weil er oder sie versucht hat, vor Krieg, Hunger, der Hoffnungslosigkeit zu flüchten, um in Europa ein besseres Leben führen zu können.
Infantinos Aussagen sind ein Skandal. Er spielt sich als Retter im Fifa-Umhang auf, als Fußball-Superheld, der "die Afrikaner" retten will. Dabei geht es ihm doch lediglich um eins: Profit. Er will die WM alle zwei Jahre durchsetzen, um jeden Preis. Aber eben nicht aus Wohltat. Mehr Turniere bedeuten ganz einfach noch viel mehr Geld für seinen Verband. Um dieses Ziel zu erreichen, ist er sich für keine Aussage zu schade. Egal, wie anmaßend oder auch dumm sie sein mag.