Nach erneuter Stadienschließung Verband und Liga fürchten Pleite von Serie-A-Klubs

Als einer der ersten Ligen stellte die italienische Serie A im Februrar den Spielbetrieb ein. Die fehlenden Einnahmen brachten und bringen die Vereine in Existenznot. Neue Maßnahmen erschweren die Lage.
Nach der erneuten Schließung der Stadien für Fans wächst in Italien die Angst vor der Pleite von Serie A-Klubs. Sowohl der Fußballverband (FIGC) als auch die Liga warnten die italienische Regierung in einem offenen Brief vor möglichen Verlusten von bis zu 600 Millionen Euro. Die neuen Maßnahmen zur Eingrenzung der Corona-Pandemie würden die gesamte Wirtschaft treffen, hieß es.
Auch Schwimmhallen und Sportzentren geschlossen
Ein Regierungserlass, der am Montag für mindestens einen Monat in Kraft trat, hebt die zuletzt gültige Regelung von bis zu 1.000 Zuschauern in Stadien bei allen Sportarten auf. Profispiele in Freiluftarenen sind nur ohne Fans erlaubt. Die Serie A hatte schon die vergangene Saison nach der Wiederaufnahme der Spiele ohne Fans in den Stadien beendet.
Regierungschef Giuseppe Conte hatte am Sonntag per Verordnung eine Reihe neuer Einschränkungen eingeführt, unter anderem für die Gastronomie und die Kultur. Sie gelten zunächst bis zum 24. November. Geschlossen werden auch Schwimmhallen und Sportzentren. Hunderte Betreiber von Sportklubs protestierten am Montag vor dem Parlament in Rom gegen diese Maßnahme.
- Nachrichtenagentur SID