Nach Wagner-Rücktritt Huddersfield schnappt sich nächsten BVB-Coach
Nur eine Woche nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer David Wagner präsentiert Huddersfield Town einen Nachfolger. Dabei wildert der Premier-League-Klub erneut bei Borussia Dortmund.
Jan Siewert ist neuer Teammanager des englischen Fußball-Erstligisten Huddersfield Town. Der Tabellenletzte der Premier League gab die Verpflichtung des bisherigen Trainers der U23 von Herbstmeister Borussia Dortmund am Montag bekannt. Siewert erhält einen Vertrag bis 2021. Er tritt die Nachfolge von David Wagner an, der am 14. Januar seinen Abschied beim abstiegsbedrohten Klub verkündet hatte.
"Unter unserem vorherigen Cheftrainer waren wir enorm erfolgreich. Wir haben nun einen neuen Cheftrainer ernannt, der viele Ähnlichkeiten mit ihm aufweist: Er ist ein junger, aufstrebender Deutscher, der von Borussia Dortmund II kommt. Doch mit Vergleichen tut man ihm unrecht. Hinter dieser Ernennung steckt viel mehr", sagte Huddersfield-Vorstandchef Dean Hoyle.
Zorc stimmt Wechsel nach "reiflicher Überlegung" zu
BVB-Sportdirektor Michael Zorc erklärte: "Nach reiflicher Überlegung haben wir dem Wunsch von Jan Siewert entsprochen, mit dem Wechsel nach England seinen nächsten Entwicklungsschritt als Trainer machen zu können."
Siewert (36) ist der vierte Trainer des BVB, der innerhalb weniger Jahre nach England geht. Wagner hatte die Dortmunder zweite Mannschaft von 2011 bis 2015 trainiert.
Auch Klopp und Farke gingen nach England
Zuvor waren auch Jürgen Klopp (zum FC Liverpool) und Siewerts Vorgänger Daniel Farke (Norwich City) gen England gezogen. Für Siewert soll der BVB 300.000 Euro Ablöse erhalten. Siewerts Nachfolge in der U23 des BVB übernimmt interimsmäßig Alen Terzic.
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Wagner hatte Huddersfield von der 2. Liga in die Premier League geführt und dort in der vergangenen Saison den Klassenerhalt geschafft. Nach dem Sturz ans Tabellenende verkündeten beide Seiten am Montag die einvernehmliche Trennung. Drei Tage später verließ auch der deutsche Sportdirektor Olaf Rebbe, zuvor beim VfL Wolfsburg, die Terriers in beiderseitigem Einvernehmen.
- Nachrichtenagentur sid