Nach Elfmeter-Klau "Wollte ihn umbringen" – Ranieri sauer auf Stürmer
Der Kampf gegen den Abstieg in England ist intensiv und emotional. Das merkt man auch Fulham-Trainer Claudio Ranieri an, der sich über einen eigenen Spieler echauffierte.
Aufatmen beim FC Fulham. Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg konnten die "Cottagers" endlich wieder einen Sieg in der Premier League einfahren. Mit 1:0 bezwang das Team aus London Gegner Huddersfield Town. Das entscheidende Tor fiel erst kurz vor Schluss. In der 91. Minute war Aleksandar Mitrovic für Fulham erfolgreich.
Dabei hätte die Elf von Trainer Claudio Ranieri schon rund neun Minuten früher in Führung gehen können. In der 82. Minute gab es einen Handelfmeter für Fulham. Eigentlich sollte Mitrovic schießen, doch Aboubakar Kamara schnappte sich den Ball. Es kam zu einer Diskussion der beiden Stürmer, doch Letzterer ließ sich umstimmen.
"Er hat mich nicht respektiert"
Ranieri tobte, schließlich hatte er Mitrovic zum Schützen ernannt. Noch schlimmer wurde es, als Kamara den Strafstoß vergab. Huddersfield-Torwart Jonas Lössl hatte keine Probleme, den schwach geschossenen Elfmeter zu parieren. Auch wenn es schlussendlich zum Sieg für Fulham reichte, war Ranieri auch nach dem Spiel noch aufgelöst: "Er hat mich, den Klub, seine Teamkollegen und die Fans nicht respektiert. Ich habe mit ihm darüber gesprochen, es ist nicht richtig", sagte er am Mikrofon der "BBC".
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Auf die Nachfrage, was Ranieri nach dem vergebenen Elfmeter von Kamara empfand, entgegnete er: "Ich wollte ihn umbringen. Er kann nicht einfach den Ball nehmen, nur weil er den letzten Elfmeter geschossen hat. Den hat er geschossen, weil Mitrovic nicht im Spiel war." Ob es weitere Konsequenzen für Kamara gibt, ist noch nicht bekannt.