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Sexismus-Eklat: Ultras von Lazio Rom gegen Frauen in den vorderen Reihen


Frauen unerwünscht
Sexistische Aktion: Rom-Ultras sorgen für Eklat

Von dpa
Aktualisiert am 20.08.2018Lesedauer: 1 Min.
Fans beim Saisonauftakt im römischen Olympiastadion.Vergrößern des Bildes
Fans beim Saisonauftakt im Olympiastadion Rom. (Quelle: Pacific Press Agency/imago-images-bilder)

Die berüchtigten Lazio-Anhänger haben mit einer diskriminierenden Aufforderung für Aufsehen gesorgt. Nicht das erste Mal, dass die Fans unangenehm auffallen.

Die Anhänger des Serie-A-Klubs Lazio Rom haben am Vortag im Stadion Flugblätter verteilt, auf denen sie Frauen aufforderten, sich im Olympiastadion nicht in den vorderen Reihen des Fanblocks aufzuhalten.

"Die Curva Nord stellt für uns einen heiligen Raum dar", hieß es und die ersten Reihen symbolisierten den "Schützengraben".

Verein distanziert sich von Ultras

"In den Schützengräben lassen wir Frauen, Ehefrauen und Freundinnen nicht zu, also laden wir sie ein, sich ab der zehnten Reihe zu positionieren", schrieben die Fans.

Der Verein distanzierte sich von der Aktion. "Das ist nicht die Meinung des Klubs. Wir sind gegen jede Diskriminierung", sagte ein Sprecher. Den Saisonauftakt verlor Lazio mit 1:2 gegen den SSC Neapel.

Skandal mit Anne Frank-Konterfei

Die Lazio-Fans hatten im Vorjahr für einen Skandal gesorgt, als sie im Olympiastadion Rom Fotomontagen mit dem Gesicht der im Holocaust getöteten Jüdin Anne Frank in einem Trikot von Stadtrivale AS Rom aufklebten.


Der Klub, für den der deutsche Weltmeister Miroslav Klose fünf Jahre (2011 bis 2016) auf Torejagd ging, wurde vom italienischen Fußball-Verband dafür mit einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro belegt.

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