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Eklat vor Clasico: Darum zoffen sich Real Madrid und Barcelona


Eklat vor dem Clasico
Darum zoffen sich Real Madrid und der FC Barcelona

Von sid
05.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Zinedine Zidane: Der Real-Trainer erhitzt mit seinem Team die Gemüter der Spanier.Vergrößern des Bildes
Zinedine Zidane: Der Real-Trainer erhitzt mit seinem Team die Gemüter der Spanier. (Quelle: Bernd König/imago-images-bilder)
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Das Duell zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid am Sonntag ist sportlich bedeutungslos, aber trotzdem fliegen vor dem 238. Clasico die Giftpfeile.

Ein Spalier erhitzt die Gemüter. Oder besser: Ein Spalier, das es nicht geben wird. Vor dem 238. Clasico zwischen dem bereits als Meister feststehenden FC Barcelona und dem sicher für die Champions League qualifizierten Erzrivalen Real Madrid ging es schon Tage vor dem Anpfiff hoch her. Auch wenn es nur ein "Clasico um die Ehre" (Marca) ist: Bedeutungslosigkeit gibt es bei dieser Paarung nicht.

Reals Racheakt

Die Königlichen weigern sich, vor dem Duell in der Primera Division am Sonntag (20.45 Uhr im Liveticker bei t-online.de) dem frisch gekürten Campeon beim Einlaufen ins Camp Nou zu applaudieren. Die Nichtachtung von "el Pasillo", einer fast 50-jährigen Tradition in Spanien, ist zwar verpönt, allerdings nichts Neues: Vor dem Hinspiel (0:3) hatte Barca auf diese Respektsbekundung für den frisch gebackenen Klub-Weltmeister Real verzichtet.

Und so ist die Entscheidung der Königlichen als Racheakt für die ausgebliebene Geste der Gegenseite zu verstehen. "Barcelona hat mit dieser Tradition gebrochen. Die Antwort ist klar. Wir werden nicht Spalier stehen", erklärte ein nachtragender Real-Trainer Zinedine Zidane.

Ramos kontert Pique

Barcelonas Verteidiger Pique, Feindbild Nummer eins der Real-Fans, goss daraufhin kräftig Öl ins Feuer: "Um fair zu sein: Wir haben Real Madrid gesagt, dass wir nicht für sie Spalier stehen würden, als sie die Klub-WM gewannen, weil wir nicht teilgenommen haben - also sollten wir auch nicht von ihnen verlangen, das für uns zu tun, wenn sie nicht an La Liga teilgenommen haben."

Ein Blick auf die Tabelle erklärt die Chuzpe des 31-Jährigen. Real liegt satte 15 Punkte hinter den Katalanen, Barcelona gewann zudem den spanischen Pokal. Die Königlichen haben aber längst andere Saisonziele. Nach dem Einzug ins Champions-League-Finale am vergangenen Dienstag gegen Bayern München zählt nur der Titel-Hattrick in der Königsklasse durch den Sieg im Finale von Kiew am 26. Mai gegen den FC Liverpool. Und den Henkelpott zu gewinnen, erklärte Madrids Kapitän Sergio Ramos, sei "ein bisschen mehr wert als das Double".

Barça kann Real-Rekord einstellen

Barcelona, das im Viertelfinale der Champions League an der AS Rom scheiterte, hat ebenfalls noch ein Ziel vor Augen. Und Real ist dabei das größte Hindernis. Das Team von Trainer Ernesto Valverde ist in 34 Ligaspielen ungeschlagen, eine Saison ohne Pleite hat in der spanischen Liga zuletzt Real geschafft – allerdings ist das 86 Jahre her, und die Saison umfasste seinerzeit nur 18 Spiele.

"Die Liga ohne Niederlage zu beenden, wäre außergewöhnlich. Wer werden alles tun, um dies zu erreichen", erklärte Valverde. Wird der Clasico heil überstanden, scheinen drei weitere ungeschlagene Vorstellungen gegen Villarreal, Levante und San Sebastian nur Formsache zu sein.

Neben dem ewigen Duell der Torjäger Lionel Messi (Barcelona/32 Liga-Saisontore) und Cristiano Ronaldo (Real/24) wird diesmal auch das stille Genie Andres Iniesta im Rampenlicht stehen. Für den 33-Jährigen aus der Barca-Talentschmiede La Masia, der seine große Karriere für ein ordentliches Zubrot wohl in China ausklingen lässt, wird es der letzte Clasico sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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