Liverpools Nationalspieler Emre Can verrät Grund für Bayern-Abschied
Vor knapp fünf Jahren verließ Emre Can den FC Bayern für fünf Mio. Euro Ablöse. Heute ist der DFB-Star ein Vielfaches davon wert. In einem Interview spricht er über den Abschied aus München.
Beim FC Liverpool ist Emre Can aktuell nicht mehr wegzudenken. Im defensiven Mittelfeld ist der 24-Jährige unter Trainer Jürgen Klopp gesetzt, erzielte in 37 Pflichtspielen der Saison sechs Tore und bereitete fünf weitere Treffer vor. Auch in der Nationalmannschaft wurde Can in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe und gilt als aussichtsreicher Kandidat auf eine WM-Nominierung.
Vor knapp fünf Jahren feierte Can noch das Triple mit dem FC Bayern, bevor er die Münchner zunächst Richtung Leverkusen verließ und ein Jahr später nach Liverpool wechselte. In einem Interview sprach der Nationalspieler nun über die Gründe für seinen Abschied aus München.
Can: "Sehr ehrliches Gespräch mit Guardiola"
"Heute sieht man, dass es einfach die richtige Entscheidung war. Damals war es so: Pep Guardiola ist gekommen, und ich habe eine gute Vorbereitung gespielt unter ihm. Dann hatten wir ein sehr, sehr ehrliches Gespräch", sagte er "Sport1.de".
Can verriet auch, um was bei dem Gespräch mit dem ehemaligen Bayern-Trainer ging. "Ich war sehr jung und für mich war wichtig, dass ich viel spiele. Er hat mir auch ehrlich gesagt: Ich kann dir jetzt nicht garantieren, dass du jede Woche spielen wirst. Dann habe ich die Möglichkeit in Leverkusen gesehen. Die haben auch Champions League gespielt. Für viele war es so gesehen ein Schritt rückwärts. Aber für mich war es ein Schritt vorwärts, weil ich in Leverkusen immer gespielt habe. Heute sieht man, dass es sich auf jeden Fall ausgezahlt hat."
Nationalspieler sieht Vorbild in Klopp
Seinen Trainer in Liverpool lobt Can in den höchsten Tönen: "Von Jürgen Klopp kann man viel lernen. Auch als Mensch. Das ist ein großartiger Trainer, keine Frage. Aber wie er auch als Mensch ist, wie ehrlich, wie eng er an uns Fußballern dran ist. Ich mag an ihm besonders, dass es er so ist, wie er ist. So versuche ich auch immer zu sein."