Weil er seinen Spieler verteidigt Skandal-Sperre gegen Star-Trainer Villas-Boas
Der chinesische Verband hat den portugiesischen Star-Trainer André Villas-Boas sowie zwei Spieler von dessen Klub Shanghai SIPG für zwei Spiele gesperrt. Der Grund ist unfassbar: Sie haben gegen eine Sperre von Star-Spieler Oscar protestiert.
Der chinesische Fußball-Verband ist wenig zimperlich mit Sperren und macht auch vor großen Namen keinen Halt. 60-Mio-Mann Oscar wurde jüngst für acht Spiele gesperrt, nachdem er gegen Guangzhou R&F eine Schlägerei angezettelt hatte. Sein Trainer André Villas-Boas äußerte auf Instagram seinen Unmut.
"355 Spiele, 5 Jahre Premier League in England, 47 Länderspiele für Brasilien, 70 Tore, KEINE ROTEN KARTEN, 8 Spiele Sperre", postete der Portugiese. Zu viel Kritik für die Chinesen. "Ein unverantwortlicher Kommentar" fand der Verband. Das Resultat: Zwei Spiele Sperre. Die erhalten auch Star-Stürmer Hulk und Mitspieler Wu Lei. Der Brasilianer hatte ein T-Shirt mit einer Botschaft getragen.
Sechs Monate Sperre wegen Tätlichkeit
Bereits zu Saisonbeginn statuierten die Chinesen ein Exempel. Nationalspieler Sheng Qin wurde nach einer Tätlichkeit für sechs Monate aus dem Verkehr gezogen. Er wurde auch vom Verein hart bestraft, der ihm sein komplettes Jahresgehalt von 500.000 Euro gestrichen hat.