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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vor Länderspiel gegen Deutschland Rooney als England-Kapitän abgesetzt
Der neue Nationaltrainer Gareth Southgate hat Fußball-Ikone Wayne Rooney als Kapitän der "Three Lions" abgesetzt. Damit neigt sich dessen große Karriere in der englischen Nationalmannschaft wohl dem Ende entgegen.
Southgate nominierte den Stürmer von Manchester United nicht für die Länderspiele gegen Deutschland (22. März) und Litauen (26. März/WM-Qualifikation).
Rooney verletzt
Rooney hätte die Entscheidung "sehr erwachsen aufgenommen", erklärte Southgate bei der Bekanntgabe seines Kaders. Der 31-Jährige laboriert zudem an einer Verletzung, wegen der er auch am Montag beim Aus im FA Cup und am Donnerstag beim 1:0 in der Europa League gegen Rostov nicht im Kader der "Red Devils" stand.
"Es ist eine Schlacht, in diese Mannschaft zu kommen."
Southgate: "Wir müssen uns angucken, wer auf seiner Position spielt. In den letzten beiden Spielen kamen dort Dele Alli und Adam Lallana zum Einsatz. Sie spielen in ihren Klubs sehr gut, treffen regelmäßig und bereiten Tore vor."
Rooney spielt unter dem neuen ManUnited-Trainer José Mourinho nur eine Nebenrolle. Southgate weiter: "Es ist eine Schlacht, in diese Mannschaft zu kommen."
Debüt mit 17 Jahren
Rooney feierte sein Debüt für England im Februar 2003 im Alter von 17 Jahren und drei Monaten. Insgesamt bestritt er 119 Länderspiele und nahm an drei Welt- und vier Europameisterschaften teil. Seit August 2014 war er Kapitän der Engländer.
Rooney will zur WM 2018
Hoffnung auf seine vierte WM-Teilnahme darf sich der 31-Jährige, trotz der Degradierung, weiterhin machen. Southgate nominierte Stürmer Jermaine Defoe vom Tabellenletzten Sunderland. Der ist bereits 34 Jahre alt und gehörte zuletzt im November 2013 zum Kader.
Es gilt als wahrscheinlich, dass Rooney seinen Klub Manchester United im Sommer trotz Vertrag bis 2019 verlassen wird, um seine WM-Chancen zu erhöhen. Englische Medien spekulieren über eine Rückkehr zu seinem Heimatklub FC Everton.
Ihm sollen laut Medienberichten im Winter auch ein Angebot aus China vorgelegen haben. Demnach wollte ihm Aufsteiger Tianjin Quanjian eine Million Euro Gehalt pro Woche bezahlen. Rooney lehnte ab - für seinen Traum vom WM-Titel mit England.