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Mourinho: "Judas ist die Nummer eins"


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"Judas ist die Nummer eins"
Mourinho geht nach Pokal-Aus auf Chelsea-Fans los


14.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Da konnte der vierte Unparteiische schon wieder lachen: Mourinho und Conte leben sich an der Seitenlinie aus.Vergrößern des Bildes
Da konnte der vierte Unparteiische schon wieder lachen: Mourinho und Conte leben sich an der Seitenlinie aus. (Quelle: reuters)
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Es war klar, dass es kein Kuschelgipfel wird - doch beim Sieg von Chelsea gegen Manchester United im FA Cup ging es dann doch heftiger zur Sache: Frühe Rote Karte, Stänkereien, die Trainer zoffen sich an der Seitenlinie. Am Ende teilt José Mourinho aus: Gegen seinen Ex-Klub, den Schiedsrichter und die Fans.

Zunächst zur Sache: Chelsea ist durch ein 1:0 gegen Titelverteidiger Manchester United ins Halbfinale des FA Cup eingezogen. Der Franzose N'Golo Kanté erzielte in der 51. Minute das einzige Tor.

Der Knackpunkt: Chelsea spielte fast eine Stunde in Überzahl, weil Ander Herrera bereits in der 35. Minute nach einem Foul die Gelb-Rote Karte gesehen hatte - eine harte Entscheidung, die erste Gelbe Karte war unberechtigt.

Die Emotionen kochen über: Kurz nach dem Platzverweis geraten Mourinho und sein Gegenüber Antonio Conte aneinander - der vierte Schiedsrichter wirft sich mit aller Kraft dazwischen, um die beiden zu trennen.

Das ganze Spiel über musste sich Mourinho die schlimmsten Beschimpfungen von den Fans seines Ex-Klubs anhören. "Judas" war noch einer der freundlicheren Ausdrücke. In der Pressekonferenz brach es dann aus dem Portugiesen heraus: "Bis sie einen Trainer haben, der für sie vier Premier-League-Titel holt, ist Judas die Nummer eins."

Dann bekam der Unparteiische Mourinhos Zynismus ab: "Michael Oliver ist ein Schiedsrichter mit fantastischem Potenzial." Das Besondere: Der Unparteiische hat eine Geschichte mit ManU. In den vergangenen vier Spielen hat er drei Elfer gegen die Reds gegeben und einen ihrer Spieler vom Platz geworfen. Mourinho ätzte weiter: "Ich habe seine Hand geschüttelt und ihm gratuliert."

Jetzt geht es für Mourinho und Manchester in der Liga weiter, wo die Reds ihre gewaltige Siegesserie seit Oktober fortsetzen können. Bastian Schweinsteiger stand auch beim Pokal-Aus nicht im Kader, genauso wenig wie Superstar Zlatan Ibrahimovic - der Schwede war gesperrt.

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