t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußballFußball international

Nations League: Krawalle auf der Tribüne bei Frankreich gegen Israel


Israel gegen Frankreich
Krawalle bei Hochrisikospiel in Paris

Von dpa, sid, cc

Aktualisiert am 14.11.2024 - 23:58 UhrLesedauer: 2 Min.
Gerangel im Block: Beim Spiel Frankreich gegen Israel kam es zu Ausschreitungen.Vergrößern des Bildes
Gerangel im Block: Beim Spiel Frankreich gegen Israel kam es zu Ausschreitungen. (Quelle: Thibault Camus/AP)

Tausende Polizisten sichern die Partie zwischen Frankreich und Israel ab. Bis zum Anpfiff bleibt es ruhig – trotz Protesten. Im Stadion kommt es aber auf den Rängen zu Rangeleien.

Überschattet von kleineren Ausschreitungen ist das Hochrisikospiel zwischen Frankreich und Israel (0:0) im Stade de France von Paris über die Bühne gegangen. Staatschef Emmanuel Macron musste auf der Tribüne mit ansehen, wie sich rund 50 Personen in der ersten Halbzeit des Nations-League-Spiels eine Rangelei in der Nordkurve lieferten.

Trotz der hohen Sicherheitsvorkehrungen blieb es im Stadion nicht ruhig. Bei den Zusammenstößen waren auch Fans mit israelischen Fahnen beteiligt, wie auf Videos zu sehen war. Die Sicherheitskräfte und Polizisten griffen schnell ein und trennten die beiden Gruppen. Der Vorfall dauerte mehrere Minuten.

Wie es zu der Auseinandersetzung gekommen war, was die Krawalle auslöste, ist bislang nicht bekannt. Ein Teil der Zuschauer im Stadion äußerte laute Missfallensrufe angesichts der Szenen, die sich auf der Tribüne abspielten.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Bis zum Anpfiff war es in Paris noch ruhig geblieben. Ein massives Polizeiaufgebot sicherte das Stadion bereits seit dem Nachmittag weitläufig ab. Laut des Pariser Polizeichefs Laurent Nuñez galt die Partie als Hochrisikospiel. 4.000 Polizisten waren für die Begegnung im Einsatz. Sie arbeiteten im Stadion, drumherum und auch im Nahverkehr. Zusätzlich waren 1.600 Sicherheitskräfte in der Spielstätte eingesetzt.

Viele Plätze im Stadion blieben leer, schätzungsweise nur rund 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten das Spiel, darunter etwa 600 israelische Fans. Das Stade de France hat eine Zuschauerkapazität von 80.000 Menschen. Auch Frankreichs Staatschef Macron sowie die Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy und François Hollande verfolgten das Spiel auf der Tribüne.

Israels Coach Ran Ben Shimon bedankte sich nach der Partie bei den französischen Behörden für die Sicherheit seiner Mannschaft. Diese hätten das Hochrisikospiel auf "außergewöhnliche und fantastische Weise" organisiert. "Wir möchten den Sicherheitsleuten danken, dass sie uns beschützt haben. Danke an die französische Sicherheit und die Behörden", sagte Shimon bei einer Pressekonferenz.

Pro-israelische Fans: Demonstrationen in Stadionnähe

Wenige Kilometer vom Stadion entfernt hatten am frühen Abend Hunderte unter dem Motto "Man spielt nicht mit dem Genozid" gegen das Fußballspiel demonstriert. Einem dpa-Reporter zufolge war die Lage vor Ort ruhig.

Angesichts der gezielten Angriffe auf israelische Fußballfans am vergangenen Donnerstag in Amsterdam gab es im Vorfeld der Partie Frankreich gegen Israel Sorgen um die Sicherheit. Israels Nationaler Sicherheitsrat hatte die Bürger generell zur Vorsicht bei Veranstaltungen im Ausland augerufen. Sie sollten Sport- und Kulturveranstaltungen außerhalb Israels meiden, an denen israelische Teams oder Künstler teilnehmen, wie die Zeitung "Haaretz" berichtete.

Sportlich lieferte die Équipe Tricolore ohne ihren Superstar Kylian Mbappé eine enttäuschende Vorstellung ab. Frankreich steht zwar durch den Punktgewinn im Viertelfinale, im Kampf um den Gruppensieg verschlechterte sich aber die Ausgangsposition. Denn Italien vergrößerte nach dem 1:0 (1:0) in Belgien den Vorsprung auf drei Zähler und hat am Sonntag zudem ein Heimspiel gegen die Franzosen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen SID und dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website