Liverpool kassiert bitteren Rückschlag "Das ist hart"
Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp erlebt beim großen Lokalrivalen einen schwarzen Tag und muss eine empfindliche Niederlage einstecken. Im Kampf um die Meisterschaft wird es immer brenzliger.
Die englische Meisterschaft rückt für den FC Liverpool in immer weitere Ferne – und das ausgerechnet durch eine Pleite im 244. Merseyside-Derby. Durch das 0:2 (0:1) beim Lokalrivalen FC Everton am Mittwochabend hat die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp einen ganz empfindlichen Schlag im Dreikampf um den Premier-League-Titel kassiert.
Jarrad Branthwaite (27.) und Dominic Calvert-Lewin (58.) sorgten für den verdienten Sieg der "Toffees" gegen "Reds", die auf ganzer Linie enttäuschten, sich über weite Strecken defensiv anfällig und offensiv harmlos präsentierten. Liverpool drängte nach dem frühen Rückstand zwar zeitweise auf den Ausgleich, der zweite Gegentreffer nach der Pause wirkte aber wie ein Tiefschlag.
"Das ist hart. Jeder muss in den Spiegel schauen und sich fragen, ob er wirklich alles gegeben hat und wirklich die Liga gewinnen will", sagte Kapitän Virgil van Dijk bei Sky Sports: "Wenn wir so spielen wie heute, haben wir keine Chance, uns als Titelaspiranten zu sehen."
Nur ein Sieg aus den letzten vier Ligaspielen für Liverpool
Mit aktuell 74 Punkten bleibt Liverpool Tabellenzweiter hinter Spitzenreiter Arsenal (77), am Donnerstag kann aber Konkurrent Manchester City (73) mit einem Sieg bei Brighton & Hove Albion noch vorbeiziehen – und hätte dann immer noch ein Spiel weniger absolviert.
Aus den letzten vier Ligaspielen gab es indes nur einen Sieg für die Mannschaft um Torjäger Mohamed Salah – und das in der wichtigsten Saisonphase. Für Klopp war es dazu die erste Niederlage im Goodison Park als Liverpool-Boss.
Das kriselnde Everton als Tabellen-16. hat sich derweil wohl der ärgsten Abstiegsängste entledigt – die Mannschaft von Trainer Sean Dyche hat durch den Sieg nun 33 Punkte auf dem Konto und liegt damit acht Zähler vor einem Abstiegsplatz.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Eigene Beobachtungen
