Spanisches Sportgericht fällt Urteil Nach Kuss-Skandal: Rubiales für drei Jahre gesperrt
Spaniens Ex-Verbandschef Rubiales hat wegen des Kuss-Skandals und eines Griffs in den Schritt eine weitere Strafe kassiert. Die Sportrichter folgen mit ihrem Urteil den FIFA-Sanktionen.
Der ehemalige Präsident des spanischen Fußballverbandes, Luis Rubiales, ist wegen seines übergriffigen Verhaltens bei der Siegerehrung der Frauen-WM und ungebührlichen Verhaltens vom Sportgerichtshof des Landes für drei Jahre gesperrt worden. Das Gericht bestätigte entsprechende Medienberichte am Freitag auf Anfrage. Eineinhalb Jahre Sperre seien wegen des Kusses festgesetzt worden, den Rubiales Weltmeisterin Jennifer Hermoso aufgezwungen habe.
Weitere eineinhalb Jahre gab es, weil er sich während des WM-Finales in den Schritt gefasst hatte, berichtete das auf Sportrecht spezialisierte Portal Iusport. Dasselbe Strafmaß hatte vor gut zwei Wochen schon die FIFA wegen des Kusses festgesetzt.
Rubiales sorgt für monatelange Diskussionen
Der 46 Jahre alte Rubiales hatte Hermoso am 20. August in Sydney nach dem WM-Triumph der spanischen Fußballerinnen auf den Mund geküsst. Die Spielerin hatte danach betont, dass dies gegen ihren Willen geschehen sei. Rubiales sagt, sie habe zugestimmt. Es wurde erwartet, dass Rubiales Rechtsmittel gegen das Urteil des TAD einlegen werde.
Mit seinem Verhalten hatte Rubiales für monatelange Diskussionen gesorgt, in deren Verlauf Rubiales sein Amt als Präsident des Fußballverbandes RFEF verlor. Der sportliche Triumph des Teams geriet dabei in den Hintergrund.
- Nachrichtenagentur dpa