Testspiel in Schweden Terrorgefahr? Österreich-Stars reisen unter Polizeischutz
Am Dienstag spielt Österreich in Schweden um die Qualifikation für die Fußball-EM. Ganz wohl ist den Österreichern um David Alaba bei der Reise nicht.
In Schweden kommt es seit Monaten immer wieder zu Koran-Verbrennungen, die Aktionen des christlichen Irakers Salwan Momika lösen zum Teil heftige Proteste aus – und Terrordrohungen. In Schweden gilt inzwischen die zweithöchste Warnstufe vor Anschlägen. Das bekommt jetzt auch die österreichische Fußballnationalmannschaft zu spüren.
Das ÖFB-Team um Ex-Bayernstar David Alaba spielt am Dienstag in Stockholm gegen Schweden um die Qualifikation für die EM 2024. Wegen der Terrorwarnungen reisen die Österreicher aber nicht allein nach Schweden: "Wir sind diesbezüglich schon seit Wochen mit dem Innenministerium und dem schwedischen Verband in Kontakt", zitiert die "Kronen-Zeitung" den ÖFB-Sicherheitschef Heimo Kraus.
"Wir wissen überhaupt nichts"
Demnach sollen vier Polizisten die Mannschaft am Montag beim Flug nach Stockholm begleiten. Die Beamten dienen vor Ort als Bindeglied und werden in den Polizeieinsatz der Schweden rund um die Partie eingegliedert. Am Spieltag selbst werden Alaba und Co. vom Hotel zum Stadion und zurück von einer Polizeieskorte abgeschirmt. Auch die Unterkunft der Österreicher soll stark bewacht werden mit häufigen Polizeistreifen.
"Vielleicht hat man ein bisschen ein mulmiges Gefühl, aber seit dem Gespräch mit Heimo habe ich nicht mehr daran gedacht", sagte Spieler Michael Gregoritsch nach einem Gespräch mit dem Sicherheitschef. Ähnlich äußerte sich Christoph Baumgartner. "Wir wissen im Endeffekt überhaupt nichts. Natürlich wäre es uns lieber, es ist ruhig, aber am Ende fahren wir dorthin, um das Spiel zu gewinnen. Großartige Gedanken zu machen, wird nichts bringen."
- krone.at: Terror-Gefahr! ÖFB-Stars haben "mulmiges Gefühl"