Denkmalschutz-Behörde entscheidet Kult-Stadion darf nicht abgerissen werden

Inter und AC Mailand diskutieren schon lange über einen Stadion-Neubau. Nun steht fest: Das alte Meazza-Stadion wird nicht weichen. Es wird 2026 Schauplatz einer Großveranstaltung.
Das geschichtsträchtige Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand darf nicht abgerissen werden. Die Denkmalschutz-Behörde der Region Lombardei kam zu dem Urteil, dass das 1926 eingeweihte Stadion im Stadtteil San Siro ein architektonisches Erbgut ist und daher nicht einer modernen Arena weichen darf. Das berichtet die "Gazzetta dello Sport".
Zuvor gingen die Planungen in die Richtung, dass die Arena von Inter und AC Mailand nach den olympischen Winterspielen 2026 teilweise abgerissen wird und an gleicher Stelle ein Sport- und Geschäftsviertel entsteht. Dieses Szenario ist nun nicht mehr möglich, was viele Fußball-Romantiker aufatmen lässt. Trotz der Baufälligkeit des in die Jahre gekommenen Stadions genießt das frühere "San Siro" Kultstatus bei vielen Fans. Es hat aktuell eine Kapazität von rund 75.800 Plätzen. In den 50er-Jahren fanden sogar 100.000 Zuschauer Platz.
AC und Inter planen dennoch neues Stadion
Auch wenn das Meazza-Stadion bestehen bleibt, wollen die Mailänder Stadtrivalen gemeinsam eine neue Arena für 60.000 Zuschauer bauen, hatten sich im Dezember 2021 für den Entwurf namens "Die Kathedrale" des amerikanischen Architekturbüros Populous entschieden. Es soll 2027 fertig sein und dank modernster Technik und großen Grünflächen zum nachhaltigsten Stadion Europas werden. Die Fassade soll sich, je nachdem welcher Klub spielt, in Rot oder Blau färben können.
Die Klubs wollen nun andere Standorte als San Siro prüfen, auch getrennt voneinander. Im Giuseppe-Meazza-Stadion wird am 6. Februar 2026 die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele stattfinden.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID