Szene nach WM-Finale Verfahren gegen Weltmeister Argentinien eröffnet
Mit seiner obszönen Geste nach dem WM-Finale sorgte Argentinien-Keeper Emiliano Martínez für Aufregung. Jetzt hat die Fifa ein offizielles Verfahren eröffnet.
Der "Penis-Jubel" von Torhüter Emiliano Martínez nach dem WM-Finalsieg gegen Frankreich könnte für den argentinischen Fußballverband möglicherweise noch ein Nachspiel haben. Wie der Weltverband Fifa am Freitag bekannt gab, wurde gegen die Argentinier ein Disziplinarverfahren wegen "beleidigenden Verhaltens und Verstößen gegen die Grundsätze des Fair Plays" sowie "Fehlverhalten von Spielern und Offiziellen" eingeleitet.
Nach dem dramatischen 4:2-Erfolg im Elfmeterschießen gegen die Franzosen hatte sich Torwart Martínez mit der Trophäe für den besten Torhüter des Turniers eine anzügliche Geste erlaubt und damit für Aufsehen gesorgt. Später verhöhnten die Argentinier in der Kabine den französischen Superstar Kylian Mbappé mit einem Song. "Eine Schweigeminute... für Mbappé", sangen die argentinischen Spieler, für die Martínez den Vorsänger gab.
Strafe gegen Serbien
Gegen den serbischen Verband verhängte die Fifa zudem bereits eine Strafe. Wegen Fehlverhaltens von Fans und Mannschaft beim Vorrundenspiel gegen die Schweiz (2:3) müssen die Serben 50.000 Schweizer Franken (knapp 50.700 Euro) zahlen. Zudem darf das nächste Spiel der serbischen Nationalmannschaft auf "A-Level" nur unter einem Teilausschluss der Fans ausgetragen werden.
Im hitzigen Duell gegen die Schweiz hatten die serbischen Anhänger diskriminierende Lieder gesungen. Auf dem Feld kassierten sieben Spieler der Serben eine Gelbe Karte.
- Nachrichtenagentur SID