WM-Playoffs Sieg gegen Schottland: Ukraine wahrt Chance auf Katar-Ticket
Die Nationalmannschaft der Ukraine darf weiter von der Fußball-WM 2022 träumen. Dank des Auswärtssiegs in Schottland stehen die Osteuropäer im Finale der Playoffs um das letzte Ticket für das Turnier in Katar.
Mitten im Krieg schenkt die ukrainische Fußball-Nationalmannschaft ihren Landsleuten einen kleinen sportlichen Lichtblick. Fast ohne geordnete Vorbereitung gewann die Ukraine das Halbfinale um das letzte europäische WM-Ticket in Schottland verdient mit 3:1 (1:0) und darf von der Endrunde in Katar träumen. Letzte Hürde ist das Playoff-Endspiel in Cardiff gegen den Gastgeber Wales am Sonntag (ab 20.45 Uhr im t-online-Liveticker).
Der frühere Dortmunder Andriy Yarmolenko (33.), Roman Yaremchuk (49.) und Artem Dowbyk (90.+5) waren am Mittwoch im ausverkauften Glasgower Hampden Park die Helden des Tages. Yarmolenko lupfte den Ball gefühlvoll über den schottischen Torhüter Craig Gordon hinweg, Yaremtschuk traf per Kopf, sein ekstatischer Jubel vor den 3.000 Fans im Auswärtsblock war ein Gänsehaut-Moment. Callum McGregor (79.) gelang das Tor für die Schotten.
Schotten über eine Stunde ohne echte Torchance
Viktor Zygankov (9.) und Yarmolenko (14.) zwangen Gordon im schottischen Tor früh zu Glanzparaden. Es zeigte sich, dass das Spiel auch für die Schotten mental kein einfaches war: Dem Gegner war der Sieg schließlich trotz aller eigenen WM-Träume sehr zu gönnen. Die freundschaftliche Atmosphäre im Hampden Park tat ihr Übriges.
Mehr als eine Stunde lang hatten die Schotten keine Torchance, dann vergab John McGinn (Aston Villa/67.) mit dem Kopf den schon sicher gewähnten Anschlusstreffer. McGregor brachte den Gastgebern doch noch die Hoffnung zurück, es wurde eine spannende, sehr intensive Schlussphase.
Wales erscheint für die Ukraine auch nicht unschlagbar: Die Briten legten am Mittwoch zum Nations-League-Auftakt eine misslungene Play-off-Generalprobe hin. Wales verlor gegen Polen in Breslau 1:2 (0:0), einige der besten Spieler wurden allerdings für Sonntag geschont.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
