Medien sind sich einig Ist das Englands Aufstellung gegen Deutschland?
Mit welcher Aufstellung versucht England das deutsche Team heute Abend aus dem Turnier zu werfen? Medienberichten zufolge plant Trainer Gareth Southgate eine Umstellung.
Eigentlich hat Englands Trainer Gareth Southgate alle Argumente auf seiner Seite. Die "Three Lions" schlossen die Gruppenphase als Erster und ohne Gegentor ab. Doch Kritik wurde laut, weil die Mannschaft in der Offensive oft zu blass blieb. Kapitän und Torjäger Harry Kane ist noch ohne Turniertreffer. Ohnehin erzielte England erst zwei magere Tore.
Doch an seiner defensiven Grundausrichtung wird Southgate dem Vernehmen nach nicht rütteln. Im Gegenteil. Die Abwehr will er offenbar von seiner bisher praktizierten Vierer- auf eine Dreierkette umstellen, die in der Rückwärtsbewegung zu einer Fünferkette werden soll. Davon gehen englische Medien aus. Das 3-4-3- bzw. 5-3-2-System würde zulasten eines weiteren Offensivspielers gehen.
Saka für Foden?
Die Dreierkette vor Torwart Jordan Pickford sollen Harry Maguire, John Stones und Kyle Walker bilden.
Im Mittelfeld würden die beiden gesetzten Sechser Declan Rice und Kalvin Phillips von Luke Shaw (links) und Kieran Trippier (rechts) flankiert werden.
Vorne soll neben Mittelstürmer Kane und Raheem Sterling wie schon gegen Tschechien Arsenals Teenager Buyako Saka (19) auflaufen. Das berichtet das für gewöhnlich gut informierte Portal "The Athletic". Saka, der beim 1:0 gegen die Tschechen zu überzeugen wusste, würde damit Manchester Citys Phil Foden, der wegen drohender Gelbsperre zuletzt im Kader fehlte, auf die Bank verdrängen.
Prominent besetzte Ersatzbank
Mason Mount und Bill Chillwell, die zuletzt fehlten, weil sie direkten Kontakt mit Schottlands Billy Gilmour hatten, der später positiv auf Corona getestet wurde, sind wieder einsatzfähig. Erstes Opfer der neuen Formation wäre wohl Chelseas Mount, dessen Position hinter Sturmspitze Kane wegfiele.
Das Duo würde sich dann wie Foden, der im Klub unter Pep Guardiola zu einer zentralen Figur im Offensivspiel der Citizen reifte, zu zahlreichen weiteren prominenten Namen auf Englands Ersatzbank gesellen. Dort sitzen der erfahrene Mittelfeld-Dirigent Jordan Henderson vom FC Liverpool, Manchester Uniteds Topstürmer Marcus Rashford und auch die beiden Dortmunder Shootingstars Jude Bellingham und Jadon Sancho.
Ein Wagnis, das viele Fans und Experten auf der Insel mit Skepsis beäugen. Das Rezept, um seine Kritiker verstummen zulassen, ist simpel wie ambitioniert: Southgate muss gegen Deutschland gewinnen.
- The Athletic: "England startet wohl mit Saka gegen Deutschland"
- The Sun: "Southgate kehrt zum 2018er-Stil zurück"
- Evening Standard: "Die voraussichtlichen Aufstellungen"