EM 2021: Das sind die Bilder des Turniers
Der Schock um Christian Eriksen, der Torjubel von Marko Arnautovic oder das 50-Meter-Tor von Patrick Schick: Die EM lieferte bislang emotionale sowie spektakuläre Bilder.
Das erste Tor des Turniers erzielte die Türkei – allerdings auf der falschen Seite. Verteidiger Merih Demiral
Hoffen und Bangen: Dänemarks Spieler zitterten um das Leben ihres Mannschaftskollegen Christian Eriksen, der während der Partie gegen Finnland zusammengebrochen war. Der Inter-Profi konnte wiederbelebt werden und befindet sich aktuell noch im Krankenhaus. Der schockierendste und emotionalste Moment der EM.
Österreichs Michael Gregoritsch zeigte bei seinem Jubel über den Treffer zum 2:1 gegen Nordmazedonien ein Trikot mit der Aufschrift "Eriksen stay strong" (Eriksen bleib stark). Österreich gewann die Partie mit 3:1. Verantwortlich für den finalen Treffer war übrigens der Ex-Bremer Marko Arnautovic, der ...
...beim Jubeln von Mannschaftskollege David Alaba an den Kiefer gepackt wurde. Arnautovic hatte nach seinem Tor Nordmazedoniens Ezgjan Alioski unflätig beleidigt – und ist daraufhin von der Uefa für das zweite Vorrundenspiel gegen Schweden gesperrt worden.
Eines der spektakulärsten Tore fiel beim 2:0-Sieg der Tschechen über Schottland. Leverkusen-Stürmer Patrick Schick köpfte nicht nur den Führungstreffer seiner Mannschaft, sondern erhöhte auch kurz nach der Pause mit einem herrlichen Weitschusstor aus 45 Metern. Schottland-Keeper David Marshall konnte dem Ball nur noch hinterherspringen. Es ist das Tor aus der weitesten Entfernung seit der Datenerfassung bei einer EM.
Ein Greenpeace-Aktivist landete vor dem Spiel der Deutschen gegen Frankreich auf dem Rasen der Münchner Allianz Arena, verletzte dabei zwei Personen und hatte selbst unheimliches Glück. Es sollte nicht das einzige "Eigentor" des Abends bleiben. Denn eine knappe halbe Stunde später...
...überlistete DFB-Verteidiger Mats Hummels seinen eigenen Keeper Manuel Neuer gegen Frankreich. Mehr Tore gelangen Frankreich allerdings nicht, auch weil...
Es lief die 82. Minute der Partie zwischen England und Kroatien, als der Coach der "Three Lions" BVB-Spieler Jude Belingham zu sich holte und ihm letzte Worte vor seiner Einwechslung mitgab. Mit Bellingham brachte England die 1:0-Führung über die Zeit, während der Dortmunder Geschichte schrieb. Mit 17 Jahren und 349 Tagen ist er nun der jüngste EM-Spieler aller Zeiten.
...Mats Hummels in der zweiten Halbzeit mit einer Monstergrätsche gegen Kylian Mbappé Schlimmeres verhinderte. Dennoch konnte er seinen Faux-Pas aus der ersten Halbzeit nicht mehr wettmachen. Deutschland verlor mit 0:1.
Es war das siebte Eigentor dieser EM und ein bitterer Moment für den slowakischen Torhüter Martin Dubravka. Im Gruppenspiel gegen Spanien lief die 30. Minute, es stand 0:0. Dann schoss Spaniens Pablo Sarabia an die Latte. Der Ball flog hoch, bis er senkrecht wieder herunterkam. Dubravka schmetterte den Ball anschließend mit der rechten Hand ins eigene Netz – und schaute danach ratlos drein. Dem Keeper war wohl nicht bewusst, wo genau er stand. Danach musste er von seinen Mitspielern getröstet werden.
Viel Wirbel gab es vor dem letzten Vorrundenspiel der Deutschen gegen Ungarn. Die Uefa hatte verboten, die Allianz Arena in München, Spielstätte der Partie, in Regenbogenfarben zu beleuchten. Ein Stadionbesucher nahm sich dies zum Anlass, um als Flitzer während der Hymne der Ungarn mit einer Regenbogenflagge in der Hand sich vor der ungarischen Mannschaft aufzustellen.
Ebenso wie der Torjubel von DFB-Spieler Leon Goretzka. Nach seinem Treffer zum 2:2 gegen Ungarn formte er ein Herz und zeigte dieses dem ungarischen Fanblock, indem sich viele Rechtsextremisten und Orbán-Befürworter befanden. Später schrieb er auf Instagram dazu: "Spread love!" (zu deutsch: verteilt Liebe)
Das Tor des Dänen Kasper Dolberg zum 1:0 gegen Wales war der erste Treffer in der K.o.-Phase dieser Europameisterschaft. Der Stürmer des OGC Nizza ließ Keeper Danny Ward keine Chance. Dänemark konnte die Partie am Ende 4:0 gewinnen.