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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Dramatische Verlängerung in Kopenhagen Acht Tore – Spanien gewinnt nach Torwart-Patzer gegen Kroatien
Spanien darf jubeln. Das Team von Trainer Luis Enrique steht im Viertelfinale der EM. Und das, obwohl die Partie mit einem Eigentor und einem Fehler von Torwart Unai Simón begann.
Sie haben Stars wie Luka Modrić und Ante Rebić im Kader und konnten sich im Achtelfinale dennoch nicht gegen Spanien durchsetzen. Und das, obwohl sie kurz vor Schluss der Partie noch eine fulminante Aufholjagd hinlegten. Kroatien unterlag dem Team von Luis Enrique am Ende 3:5 nach Verlängerung. Trotz des Sieges wurde Spaniens Keeper Unai Simón gleich zu Beginn der Partie zur tragischen Figur.
Nach einem Rückpass von Pedri wollte der Torwart klären, doch der Ball rutschte weg – direkt ins eigene Netz. Die bis dahin dominantere Mannschaft lag plötzlich im Rückstand und der Athletic-Bilbao-Torhüter schaute sehr verdutzt. Allerdings wurde Pedri von der Uefa als Eigentorschütze gewertet. Es war das neunte Eigentor bei dieser Europameisterschaft.
Danach drehten die Spanier das Spiel und erreichten so gegen die kämpferischen Kroaten das Viertelfinale. Dort treffen sie auf den Gewinner aus dem Achtelfinale zwischen Frankreich und der Schweiz, das um 21 Uhr angepfiffen wird (im t-online-Liveticker).
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So lief das Spiel
Beide Mannschaften zeigten in der Gruppenphase durchwachsene Spiele, waren auf der Suche nach Stabilität. Zu Beginn der Partie waren die Spanier im Ballbesitz, zeigten ihre Dominanz. Keine sechs Minuten waren gespielt, als das Team von Luis Enrique zum ersten Freistoß kam – wenn auch erfolglos. Die erste gute Torchance für die Spanier hatte Álvaro Morata in der 13. Minute, als er nach einem Pass von Sergio Busquets das Außennetz traf.
Ganz bitter: In der 20. Spielminute nach fulminantem Auftritt der Spanier kam es zum Eigentor des Teams durch Torwart Unai Simón. Der Keeper verfehlte den Ball nach einem Rückpass von Pedri, der daraufhin ins eigene Netz rollte – das 1:0 für Kroatien. Das Eigentor wurde laut der Uefa Pedri zugeschrieben.
Azpilicueta traf per Kopf zum 2:1 für Spanien
Der Ausgleich der Spanier fiel in der 38. Minute durch Pablo Sarabia. Kroatiens Keeper war chancenlos und die ganze spanische Ersatzbank freute sich nach dem zuvor kassierten Eigentor ausgelassen. Die zweite Halbzeit startete erst ruhig, dann drehten die Spanier erneut auf.
César Azpilicueta traf per Kopf zum 2:1 für die Spanier und machte damit in der 57. Minute sein erstes Länderspieltor. Doch die Kroaten gaben nicht auf. Immer wieder kam es zu Chancen durch den zur Halbzeit eingewechselten Andrej Kramarić. Doch anstelle des Ausgleichs konnten die Spanier ihre Führung in der 77. Minute ausbauen.
Kroatien-Treffer in der Nachspielzeit sorgt für Verlängerung
Nach einem schnell ausgeführten Freistoß der Spanier netzte Ferrán Torres zum 3:1 ein. Kroatiens Innenverteidiger Joško Gvardiol war zu langsam, hatte noch die Trinkflasche im Mund, als Ferres völlig frei lossprintete. Kurz vor Schluss wurde es spannend, als der Ball laut Torlinientechnik im Netz landete – Kroatien verkürzte durch Mislav Oršić in der 85. Minute zum 2:3.
In der Nachspielzeit schaffte Kroatien dann tatsächlich noch den Ausgleich zum 3:3 durch Mario Pašalić (90.+2) – und sorgte dafür, dass die heiß umkämpfte Partie in die Verlängerung ging.
Und dann drehte erneut Morata nach Stellungsfehler von Wolfsburgs Josip Brekalo auf und schoss das Tor zum 4:3 in der 100. Minute, kurz danach erhöhte Mikel Oyarzabal sogar auf den 5:3-Endstand (103.) für die Spanier.
- Eigene Beobachtung